Maskiert am Strand
Deshalb tragen Frauen in China gerade Facekinis

Ob an Wasser, an Land oder in den Städten: Chinesische Frauen tragen wieder Masken – allerdings nicht wegen eines Virus, sondern wegen der Sonne. Die sogenannten Facekinis sind in China zurzeit ein Mega-Schönheitstrend.
Publiziert: 26.07.2023 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2023 um 14:20 Uhr
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In China macht zurzeit ein neuer Trend die Runde: Facekinis – Bikinis fürs Gesicht.
Foto: VCG via Getty Images

An Chinas Stränden sieht man immer häufiger maskierte Frauen. Bis auf kleine Löcher für Augen, Nase und Mund ist alles bedeckt. Bei den Frauen handelt es sich allerdings nicht um Seeräuberinnen und wohl auch nicht um neue Mitglieder der russischen Punk-Gruppe Pussy Riot, sondern um einen neuen Schönheitstrend, der in China boomt: Bikinis fürs Gesicht – Facekinis eben. Doch was hat es mit dem neuen Accessoire auf sich?

Facekini-Stoff mit spezieller Wirkung

Aktuell wird China von einer regelrechten Hitzewelle überrollt, wie das Nachrichtenportal Focus schreibt. In manchen Regionen ist sogar von Temperaturen über 52 Grad die Rede. Und da kommen die Facekinis ins Spiel: Um die empfindliche Gesichtshaut vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen, sind die Facekinis aus UV-abweisendem Stoff angefertigt.

Doch warum sind die Facekinis so beliebt? Seit Jahrzehnten gehört eine möglichst helle Haut zum chinesischen Schönheitsideal. Anders als in vielen westlichen Ländern wird gebräunte Haut nicht als erstrebenswert empfunden. Dementsprechend wird das Thema Sonnenschutz insbesondere im Sommer wichtig – auch bei Männern.

Ganzkörperanzüge werden immer beliebter

Facekinis gibt es in China schon länger. Früher wurde mit dem Begriff eine Art Badekappe für den ganzen Kopf beschrieben. Doch dieses Jahr wurde das Material aufgrund der ausserordentlichen Hitze angepasst: Die aktualisierte Version des Gesichtsbikinis ist aus dünnen, synthetischen Materialien wie Nylon und Polyester angefertigt. Der neue Gesichtsschutz boomt: Händler sollen bereits ein Verkaufsplus von mehr als 30 Prozent gemacht haben.

Wem der Sonnenschutz bis dahin noch nicht reicht, der kann sich zusätzlich Ganzkörperanzüge holen. Dazu kämen natürlich Sonnenhüte und Jacken. Allerdings könnten bei diesem Trend die hohen Temperaturen früher oder später unangenehm werden. (lia)

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