Schwester machte seine Hausaufgaben, Freund ging für ihn an Prüfung
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Trump-Schwester packt aus:«Ich machte für Donald die Hausaufgaben»

Maryanne Trump Barry (83) packt über ihren Bruder aus
Schwester machte seine Hausaufgaben, Freund ging für ihn an Prüfung

In einem heimlich aufgezeichneten Gespräch hört man, was Maryanne Trump Barry (83) von ihrem Bruder Donald (74) hält: null und nichts. Sie verrät sogar, mit welchen illegalen Mitteln er es an die Uni schaffte.
Publiziert: 23.08.2020 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2020 um 09:56 Uhr
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Maryanne Trump Barry in früheren Jahren mit ihren Brüdern Donald (l.) und Robert.
Foto: imago images/ZUMA Wire

Die 83-jährige Maryanne Trump Barry hält nichts von ihrem jüngeren Bruder Donald (74). Das beweist ein privates Gespräch mit ihrer Nichte Mary L. Trump (55), das diese heimlich aufgezeichnet und der «Washington Post» zur Veröffentlichung übergeben hat.

Die ehemalige Richterin beklagt sich über Trumps «gottverdammten Tweets und Lügen» sowie über seine «Verlogenheit». «Donald ist grausam», sagt sie zu ihrer Nichte, die vor wenigen Wochen das Buch «Too Much and Never Enough» (Zu viel und nie genug – wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf) herausgegeben hat.

Die studierte Psychologin beschreibt im Buch ihren Onkel als einen verlogenen und kaltherzigen Narzissten. Trumps kürzlich verstorbener Bruder Robert (†71) hatte vergeblich versucht, die Veröffentlichung des Buches zu stoppen.

Keine politische Verantwortung

Im Gespräch bemängelt Maryanne Tump Barry, dass Donald Trump seine politische Verantwortung überhaupt nicht wahrnehme. «Der Mangel an Vorbereitung. Das Lügen. Heilige Scheisse.» Als die Nichte fragt, was Donald Trump gelesen habe, sagt dessen Schwester: «Er liest nicht.»

Im Gespräch, das 2018 aufgezeichnet wurde, kommt Trump Barry auch auf die Auffanglager der USA zu reden. Sie wirft ihrem Bruder vor, durch seine restriktive Einwanderungspolitik Kinder von ihren Eltern zu trennen und sie in diese Lager an der Grenze zu Mexiko zu schicken. Trump Barry: «Er hat keine Prinzipien. Keine. Keine. Und seine Basis, ich meine, mein Gott, wenn Du religiös wärst, würdest du Menschen helfen wollen. Nicht solches tun.»

Prüfungen nicht selber abgelegt

Entlarvendes berichtet Maryanne Trump Barry über die Ausbildung des US-Präsidenten. Trump sei nur an der Universität Pennsylvania aufgenommen worden, weil jemand anderes die Prüfungen für ihn abgelegt habe, sagt Maryanne Trump Barry. Sie erinnere sich sogar noch an den Namen des Mannes, er habe Joe Shapiro geheissen.

Sie gibt zu, dass auch sie selber ihrem Bruder geholfen habe. «Ich habe die Hausaufgaben für ihn gemacht.» Ihr Bruder sei ein verwöhnter Bengel gewesen.

Bisher hatte sich Maryanne Trump Barry mit Kommentaren über ihren Bruder zurückgehalten. Es ist das erste Mal, dass man sie derart lästern hört. Es zeigt, wie schon Mary Trumps Buch, den tiefen Graben innerhalb der Familie Trump. (gf)

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