Heftige Unwetter fordern ein Todesopfer auf Kreta
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Stürme über der Ägäis:Heftige Unwetter fordern ein Todesopfer auf Kreta

Mann ertrank im Auto, Frau wurde ins Meer gespült
Schwere Unwetter treffen Ferieninsel Kreta

Schwere Herbststürme haben am Wochenende auf der griechischen Insel Kreta mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und enorme Schäden angerichtet.
Publiziert: 16.10.2022 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2022 um 12:12 Uhr
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Bei den Unwettern wurden sogar Autos mitgerissen.
Foto: imago/ANE Edition

Bereits am Samstag wurde ein 50 Jahre alter Mann im Auto von den Wassermassen mitgerissen und ertrank. Auch eine zunächst vermisste 49-Jährige konnte am Sonntag nur tot geborgen werden – das Wasser hatte sie ins Meer gespült. Polizei und Feuerwehr verzeichneten unzählige Anrufe betroffener Bürger, örtlich fiel auch der Strom aus.

Videoaufnahmen zeigten, wie Wasser- und Schlammmassen mit gewaltiger Wucht durch enge Gassen strömten und dabei Dutzende Autos, Müll und selbst grosse Steinbrocken mit sich rissen.

«Es war das schlimmste Unwetter der letzten 100 Jahre», sagte der Regionalgouverneur von Kreta, Stavros Arnaoutakis, am Sonntag dem Nachrichtenportal «Protothema». Die Tageszeitung «Kathimerini» schrieb von einer «biblischen Katastrophe».

Flughafen unter Wasser

Die Sturzfluten durch starke Regenfälle wirkten wie ein umgekehrter Tsunami – sie rissen einfach alles mit sich, erklärte der Geologieprofessor Efthymios Lekkas im staatlichen Rundfunk. Vor allem in der Region um die kretische Inselhauptstadt Heraklion wütete das Unwetter.

Der Flughafen der Stadt blieb am Samstag stundenlang gesperrt. Dutzende Ferienflieger mussten in die westkretische Stadt Chania und auch zum Athener Flughafen umgeleitet werden, weil die Landebahn in Heraklion unter Wasser stand.

Im Laufe des Sonntags beruhigte sich die Lage. Meteorologen zufolge zog das Unwetter deutlich abgeschwächt in Richtung der türkischen Südküste. (SDA)

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