«Little Rocket Man»
So reagierte Kim auf Trumps spöttischen Spitznamen

2017 fing Donald Trump an, den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un «Little Rocket Man» zu nennen. Erst ein Jahr später erklärte er ihm, warum er ihm diesen Spitznamen gab und welche Rolle Elton John dabei spielt.
Publiziert: 24.01.2023 um 20:07 Uhr
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Donald Trump, ehemaliger US-Präsident, fing 2017 damit an, den Nordkorea-Staatschef Kim Jong Un «Little Rocket Man» zu nennen.
Foto: AP

2017 fing der ehemalige US-Präsident Donald Trump (76) damit an, den nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un (39) «Little Rocket Man» (zu Deutsch: «Kleiner Raketen-Mann») zu nennen. Den Spitznamen hatte er sich ausgedacht und nutzte ihn auch öffentlich auf Twitter. Auch in einer seiner Reden sprach Trump von Jong Un als «Little Rocket Man».

Dieser spöttische Spitzname blieb in Nordkorea nicht unbemerkt. Kim Jong Un fing daraufhin an, Trump als «ängstlicher Hund» und «Dummkopf» zu bezeichnen. Der damalige US-Präsident konterte und warnte davor, dass bei weiteren Drohungen gegen die USA, es Reaktionen geben werde, die nicht nur Worte beinhalten würden.

Die Situation war angespannt. Dabei hatte es Trump nur gut gemeint, wie es im gerade erschienenen Buch «Never Give an Inch. Fighting for the America I Love» von Mike Pompeo (59), der unter Trump Aussenminister war, heisst. Darin schildert Pompeo ein Treffen zwischen Trump und Kim Jong Un am 12. Juni 2018 in Singapur.

«Raketenmann, okay. Little, nicht okay»

Die beiden Staatschefs hätten sich zu einem Essen getroffen. Dabei habe Trump gefragt, ob Kim Jong Un den britischen Sänger Elton John (75) und dessen Lied «Rocket Man» aus dem Jahr 1972 kenne. Er verneinte. «Trump sagte, es sei ein grossartiger Song, und er habe die Anspielung als Kompliment gemeint», schreibt Pompeo in seinem Buch.

Kim Jong Un und die anderen Teilnehmer des Mittagessens sollen daraufhin gelacht haben. Und der Nordkorea-Diktator sagte laut Pompeo: «Raketenmann, okay. Little, nicht okay.»

Es war nicht das erste Mal, dass Donald Trump anderen Politikern Spitznamen gab. Während seines Rennens um das Weisse Haus kamen seine Gegner dran. Er nannte Ted Cruz (52), republikanischer Senator, «Lyin' Ted», (zu Deutsch: «lügender Ted»). Jeb Bush (69), ehemaliger Gouverneur, bekam den Namen «Low Energy Jeb», (zu Deutsch: «schlapper Jeb). Und schliesslich Hillary Clinton (75), die er «Crooked Hillary» (zu Deutsch: «betrügerische Hillary») nannte. (lrc)

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