Tausende Menschen sorgten für Chaos in New York
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Wegen Youtube-Aktion:Tausende Menschen sorgten für Chaos in New York

«Leute bluteten am Kopf, im Gesicht»
1000 Polizisten im Einsatz wegen Verschenk-Aktion in New York

Eine Aktion zweier Internet-Stars hat in New York zu einem Chaos mit Tausenden Menschen und einem Grosseinsatz der Polizei geführt.
Publiziert: 05.08.2023 um 11:20 Uhr
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Ausnahmezustand in New York am Freitag.
Foto: IMAGO/TheNews2

Eine von einem 21-jährigen Influencer angekündigte Geschenkaktion hat in New York zu gewaltsamen Unruhen geführt. Der vom Streamingportal Twitch bekannte Kai Cenat hatte im Online-Dienst Instagram für Freitag ein Live-Event angekündigt, bei dem er Geschenke verteilen wollte, unter anderem Playstation-Spielekonsolen.

Schon vor der angekündigten Startzeit versammelten sich auf dem Platz Hunderte und schliesslich Tausende hauptsächlich jüngere Menschen. Als die Aktion dann nicht wie geplant startete, begannen viele Menschen nach Angaben der Polizei den Verkehr aufzuhalten und mit Gegenständen zu schmeissen. Die Polizei reagierte mit einem Grosseinsatz auf die vorab nicht regelgerecht angemeldete Aktion und konnte die Lage schliesslich wieder beruhigen. Rund 65 Menschen seien festgenommen worden.

«Ich möchte, dass unsere Strassen voller Leben und Freude sind»

«Leute bluteten am Kopf, im Gesicht», sagte der Polizeichef Jeffrey Maddrey im Anschluss an das Geschehen auf einer Pressekonferenz. «Da waren viele Menschen, es war ausser Kontrolle, (...) viele junge Menschen wurden verletzt.»

Letztendlich waren 1000 Polizisten nötig, um das spontane Treffen aufzulösen. Mehrere Leute wurden festgenommen. Bürgermeister Eric Adams bedankte sich bei der New Yorker Polizei dafür, die Situation so schnell wieder unter Kontrolle gebracht zu haben. «Ich möchte, dass unsere Strassen voller Leben und Freude sind. Aber sie müssen sicher sein. Das ist das wichtigste.» Details zu möglichen Verletzten wurden zunächst nicht mitgeteilt. Internet-Star Cenat sei aus der Menge heraus gebracht und befragt worden. Ihn erwarte laut Polizei eine Anklage. (AFP/SDA/jmh)


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