Eine Prise Lob und etwas Bauchpinselei – wer geniesst das nicht? Die Schweiz wird immer wieder für ihre hohe Lebensqualität gelobt. So belegen Zürich und Genf auf dem Global Liveability Index 2024 Platz drei und fünf. Dazu wurde Zürich zur intelligentesten Stadt 2024 gekürt.
Das merkt auch das Ausland. Nachdem unsere Autobahnbauer vom Misox Anfang Juli von den Deutschen bereits als «Turbo-Schweizer» bezeichnet wurden, kommt das Lob diesmal von den Briten. Die BBC beschreibt die Schweiz als «einen der besten Orte der Welt zum Leben» – und hat mit mehreren Einwohnerinnen und Einwohnern über die Frage gesprochen, was unser Land so lebenswert macht. Als Schweizer muss man da schon ein wenig schmunzeln.
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Politik
Die direkte Demokratie wird als Erstes gelobt. Nicht ganz unerwartet. Als Einwohnerin bekomme man das Gefühl, mitreden und etwas bewirken zu können. «In unserem Dorf wollten sie die Schule erweitern, also wurde abgestimmt, die Steuer für fünf Jahre zu erhöhen, um dies zu finanzieren. Die Abstimmung wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen, weil die Menschen verstehen, wie wichtig Bildung ist», erzählt die Zürcherin Rosamund Tagel dem Sender.
Bildung
Apropos Bildung, die sei in der Schweiz top. Tagel sagt: «An unserer örtlichen Schule ist es so international, dass meine Kinder vier Sprachen sprechen, und das ist ziemlich normal.» Die Australierin Barbara Rose Collins, die zurzeit in Küsnacht am Zürichsee wohnt, ergänzt: «Der Lehrplan umfasst soziale Kompetenzen, Unabhängigkeit, Selbstorganisation und respektvolles Verhalten und haben bei der Entscheidung über den Schulfortschritt das gleiche Gewicht wie die akademischen Ergebnisse.»
Sicherheit
Aber nicht nur die Bildung, sondern auch die Sicherheit sei spitze. Das starke Sicherheitsgefühl führe zum Beispiel dazu, dass Eltern ihre Kinder schon ab vier Jahren zu Fuss in die Schule schicken. «Natürlich gibt es Kriminalität wie in jedem anderen Land, aber die Statistiken in der Schweiz gehören zu den niedrigsten der Welt. Die Leute lassen ihre Türen ausserhalb der Städte immer noch unverschlossen, wenn sie rausgehen», so Tagel.
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Schweizer nähmen sich gerne Zeit für Familie und Freunde. Collins meint dazu: «Niemand ist in Eile – Eile gilt als etwas, das unorganisierte Menschen tun. Jeder geht täglich spazieren, feste Arbeitszeiten sind praktisch eine Religion, es gibt keine langen Pendelstrecken, kaum Staus und die Leute nehmen sich Zeit, um sich hinzusetzen und zu essen und zu trinken, obwohl es kaum Möglichkeiten zum Mitnehmen gibt.» Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder?
Verbundenheit zur Natur
Und dann sei da noch die wunderschöne Natur. Collins schwärmt: «Die Schweiz erkennt an, dass der Kontakt mit der Natur für das Wohlbefinden unerlässlich ist. Die Wälder reichen bis in die Stadt hinein und natürliche Flüsse und Bäche fliessen durch die Stadt, anstatt umgeleitet zu werden, sodass jeder jederzeit Zugang zur Natur hat». Auch der Musiker und DJ Diplo erklärt auf Tiktok, wie die Basler den Rhein als Verkehrsmittel verwenden.
Reisen und Transport leicht gemacht
Die zentrale Lage der Schweiz biete für Reisende optimale Anbindungen an den Rest Europas. Auch der öffentliche Nahverkehr glänze mit zuverlässigen Zügen und technischen Diensten wie dem Swisspass. Innerhalb der Schweiz sei kein Ziel zu weit oder zu abgelegen. «Wenn ich will, bin ich in rund 30 Minuten auf Wanderwegen in den Bergen, in der Innenstadt oder am See», sagt Schweizer Res Marty. Danke, SBB!
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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