Kurz vor Hochzeit
Paar stirbt bei Einsturz von Bahnhofsdach in Novi Sad

Bei einem Einsturz eines Bahnhofsdachs in der serbischen Stadt Novi Sad starben vergangene Woche 14 Menschen. Unter ihnen befinden sich auch Andela R. (†20) und Milos M. (†21) – das junge Paar befand sich mitten in Hochzeitsvorbereitungen.
Publiziert: 09.11.2024 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 13:55 Uhr
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Andela R. (†20) und Milos M. (†21) wollten heiraten – beim Einsturz eines Bahnhofdachs in Novi Sad verloren beide ihr Leben.
Foto: Facebook/Ivan Trujic

Auf einen Blick

  • Bahnhofsdach in Novi Sad stürzt ein, 14 Tote
  • Junges Paar aus der Slowakei unter den Opfern, es steckte in Hochzeitsvorbereitungen
  • 30 Verletzte, Bahnhof nach Renovierung im Juli wiedereröffnet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Am 1. November stürzte in Novi Sad, einer Stadt im Norden Serbiens, ein Bahnhofsdach ein. Beim tragischen Vorfall verloren 14 Menschen ihr Leben, 30 weitere wurden verletzt.

Auch Andela R.* (†20) und Milos M.* (†21), ein junges Paar aus der Slowakei, befand sich an diesem Tag am Bahnhof. Die beiden waren verlobt – wie die Mutter von R. gegenüber der lokalen Zeitung «Novy Cas» sagte. Sie steckten sie mitten in den Hochzeitsvorbereitungen.

Bei Einsturz mit der Mutter am Telefon

Als das Dach einstürzte, befand sich R. noch am Telefon mit ihrer Mutter. «Zuerst rief sie ihre Schwester und dann ihren Vater an, dass es ihr gut gehe. Dann rief sie mich an und sagte, sie sei am Bahnhof angekommen. Wir redeten eine Weile, dann wurde das Gespräch plötzlich unterbrochen.»

Sie sei zuerst davon ausgegangen, dass der Empfang weg wäre. «Ich hatte in diesem Moment keine Ahnung, dass sie unter Beton begraben waren.» Erst durch die Medien erfuhr sie vom Einsturz in Novi Sad und fuhr zum Bahnhof, um nach ihrer Tochter zu suchen.

Grund für Tragödie bisher ungeklärt

Weder die Retter vor Ort noch ein naheliegendes Spital konnten ihr Auskunft geben – erst durch die Polizei erfuhr sie, dass ihre Tochter und ihr Verlobter unter den Todesopfern waren. «Nach diesen Worten konnte ich nichts mehr wahrnehmen. Ich wusste nicht, wo ich war und wie ich reagieren sollte. Ich habe alles verloren.»

Wieso das Dach einstürzte, ist bisher nicht geklärt. Der Bahnhof war erst im Juli nach dreijährigen Renovierungsarbeiten wieder eröffnet worden; an manchen Stellen des Bahnhofs dauern die Arbeiten noch an.

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