Künstlicher Penis sollte vom Arm in den Schambereich verlegt werden
Brite hatte sechs Jahre lang einen Penis am Arm

Der Brite Malcolm MacDonald verlor 2010 aufgrund einer Blutvergiftung seinen Penis. Dank einer besonderen Methode bekam er ein neues bestes Stück – und zwar mithilfe seines linken Armes.
Publiziert: 03.05.2022 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2022 um 18:17 Uhr
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Malcolm MacDonald verlor 2010 seinen Penis nach Blutvergiftung.
Foto: News Licensing / MEGA

Der Brite Malcolm MacDonald (47) durchlebte den Alptraum eines jeden Mannes. Er verlor seinen Penis. 2010 fiel ihm sein bestes Stück einfach auf den Boden, nachdem er eine schwere Blutvergiftung erlitten hatte.

Dank einer medizinischen Sensation hat er nun ein neues bestes Stück. «Ich fühle mich wieder wie ein richtiger Mann», sagte MacDonald in einem Dokumentarfilm über seinen ungewöhnlichen Leidensweg, wie die «New York Post» berichtet.

In seiner Not wandte er sich an einen Spezialisten. Und der hatte eine besondere Idee. Der Mechaniker bekam nämlich keine Penis-Prothese verpasst – der Glied-Ersatz wuchs auf seinem Arm heran. Ja, richtig gehört. Sein neuer Penis bildete sich auf seinem Arm.

Operation wurde immer wieder verschoben

Chirurgen formten 2015 mit der Haut des linken Armes von MacDonald einen neuen Penis. 60'000 Franken liess sich der Brite seinen neuen bestes Stück kosten. Einmal am Arm angenäht, baumelte das Glied dann vor sich hin und sollte dort verheilen. Eigentlich wollten die Ärzte das Glied anschliessend in den Schambereich verlegen. Doch es kam ganz anders.

Wegen Sauerstoffmangels im Blut des Patienten musste die Operation abgebrochen werden. Der Penis konnte nicht an seinen eigentlichen Platz verpflanzt werden. So blieb MacDonald mit dem künstlichen Glied zurück, das aus seinem Unterarm ragte.

Auf die zweite Operation musste der Brite lange warten. Sechs lange Jahre. Der Termin wurde immer wieder aus mehreren Gründen verschoben. Und dann kam Corona und der Eingriff verzögerte sich erneut.

Sein Arm-Penis traf fast eine ältere Frau im Supermarkt

Für MacDougal war die Zeit mit dem Arm-Penis grauenhaft. «Es war ein Alptraum. Können Sie sich vorstellen, sechs Jahre Ihres Lebens mit einem Penis am Arm zu verbringen?», sagt er in dem Dokumentarfilm.

Kein Wunder, musste er den einen oder anderen Spruch über sich ergehen lassen. «Die Leute fragen mich danach, wenn sie mich in der Kneipe sehen, und natürlich machen sie Witze darüber».

Einmal habe ihn eine ältere Frau im Supermarkt gebeten, einen Artikel aus dem obersten Regal zu holen. Als der Penis dann unter seinem Ärmel hervorkam, traf er die Frau fast am Kopf. Trotzdem habe er sich irgendwann an sein spezielles Accessoire gewöhnt.

«Das Erste, was ich tat, war, nach unten zu schauen»

Heute kann MacDonald die ganze Geschichte mit Humor nehmen. «Natürlich sehe ich auch die lustige Seite der Geschichte. Das muss ich auch. Ich habe keine andere Möglichkeit».

Anfang dieses Jahres konnte sich MacDonald dann endlich unters Messer legen. Die neunstündige Operation erwies sich als sehr komplex. Dem Arm wurden Nerven und Blutgefässe entnommen und im Schambereich zusammengenäht, um so die Blutversorgung des künstlichen Penis herzustellen. Sogar normal pinkeln kann der Brite mit seinem neuen besten Stück wieder. Auch auf Geschlechtsverkehr muss der 47-Jährige nun nicht mehr länger verzichten.

Die Operation verlief erfolgreich und der Brite ist sichtlich zufrieden mit dem Resultat. «Das Erste, was ich tat, war, nach unten zu schauen. Ich dachte: Du meine Güte, diesmal haben sie es geschafft.»

Nach zwölf Jahren ohne Penis kann MacDonald nun endlich damit abschliessen. «Das ist ein Wendepunkt in meinem Leben». (ced)

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