Weil sie noch kein Billett hatte, wollte eine 62-Jährige Ende Januar in Konstanz (D) vorne beim Buschauffeur einsteigen. Mit fatalen Folgen: In diesem Moment schloss der Fahrer die Türen, klemmte der Frau die Hände ein. Mit gebrochenen Händen stürzte sie rückwärts auf den Gehweg – was den Busfahrer offenbar nicht weniger hätte kümmern können. Er fuhr einfach weiter.
Laut dem «Südkurier» wollen die Stadtwerke Konstanz kein Statement zu dem Vorfall abgeben. Der Chauffeur sei weiterhin im Dienst. Die Polizei hat jedoch ein Verfahren eröffnet und sucht nach Zeugen des Vorfalls – denn es ist nicht das erste Mal, dass es Probleme mit einem Linienbus gibt.
Personalmangel setzt zu
Bereits im Oktober 2023 ereignete sich ein folgenschweres Ereignis in einem der öffentlichen Busse: Eine Frau, ebenfalls in der Buslinie 4/13, dieses Mal jedoch Richtung Innenstadt, wollte gerade aufstehen und zur Tür laufen, um auszusteigen. Als sie bereits stand, wurde sie von einem schweren Bremsmanöver überrascht und flog quer durch den Bus. Sie kugelte sich dabei eine Schulter aus und riss sich zwei Sehnen.
Ende letzten Jahres hat es laut «Südkurier» viele Kündigungen gegeben – Ausfälle und überarbeitete Fahrer waren die Konsequenz. Laut Aussagen des Unternehmens habe sich die Lage nun aber wieder stabilisiert. (zun)