Auf einen Blick
- Connor Wilton (27) konsumierte wöchentlich bis zu 500 Lachgas-Ballone
- Lachgas-Konsum führte zu schweren Nervenschäden und Vitamin-B12-Mangel
- Wilton verbrachte drei Monate im Spital und vier Monate in Reha
Wöchentlich konsumierte Connor Wilton (27) bis zu 500 Lachgas-Ballone. Mit 18 Jahren kam er mit der Partydroge in Kontakt und kommt nicht mehr davon los, wie die «Sun» berichtet. Doch der Konsum hinterlässt Spuren: Mittlerweile ist Wilton nur noch auf Krücken oder im Rollstuhl unterwegs, muss Windeln tragen, und statt Lachgas schluckt er täglich 30 Tabletten.
Rückblende: Im November 2022 fand sein Vater ihn bewusstlos auf dem Boden – nach einem erneuten Lachgas-Exzess. Der Schock war gross, als die Ärzte im Spital die dramatische Diagnose stellten: Wiltons Körper war durch den ständigen Lachgas-Konsum völlig zerstört. Er hatte schwere Nervenschäden, einen verheerenden Vitamin-B12-Mangel und eine subakute Degeneration des Rückenmarks.
«Es hat mein Leben komplett ruiniert»
Es stellte sich heraus: «Das Lachgas entzog meinem Körper das gesamte Vitamin B12 und Sauerstoff.» Langfristiger und starker Lachgasgebrauch führt zu einem schweren Vitamin-B12-Mangel, der wiederum zu Nerven- und Rückenmarkschäden führen kann, wie es bei Wilton der Fall war.
«Es hat mein Leben komplett ruiniert», sagt Wilton. Trotz eines qualvollen dreimonatigen Spitalaufenthalts und vier Monaten in der Reha steht für den Briten fest: Er wird «nie wieder aufrecht stehen können».
Der 27-Jährige teilt Bilder aus dem Spital, auf denen zu sehen ist, wie er nach monatelangem Liegen mühsam versucht, mithilfe der Pfleger kleine Schritte zu machen. Seine Hände haben sich bereits so stark verformt, dass sie «wie die Klauen eines Dinosauriers» aussehen, wie er selbst sagt. Der 27-Jährige leidet unter schlimmen Beinkrämpfen und sein Darm funktioniert nicht mehr richtig – er muss Windeln tragen.
Beliebte Partydroge unter Jugendlichen
Die Partydroge, die auf Partys immer beliebter wird, ist alles andere als harmlos. In Grossbritannien wurde sie ein Jahr nach Wiltons Zusammenbruch illegal. In Deutschland wird die Droge sogar in Snackautomaten verkauft.
In Schweizer Bars und Clubs, besonders in Basel, wird Lachgas zunehmend populär. Die Walliser Ständerätin Marianne Maret forderte Anfang 2024 eine strengere Regulierung. Laut Maret steigt der Konsum der Droge in der Schweiz, insbesondere unter Jugendlichen, stetig an. Mehrere europäische Länder haben bereits strenge Gesetze zum Lachgas-Konsum erlassen. In der Schweiz hingegen wird der Verkauf noch kaum reguliert.
Wiltons Schicksal ist ein düsteres Warnsignal: «Die Leute denken, es ist nur ein bisschen Spass. Aber glaubt mir – es ist das Risiko nicht wert! Es wird euer Leben zerstören.»
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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