Kisten voller Geld
Mann findet Münz-Schatz im Keller – und will ihn loswerden

In Los Angeles hat ein Mann im Keller seines Schwiegervaters eine Million Pennies entdeckt. Darunter könnten wertvolle Münzen sein. Der Finder hat aber kein Interesse – und verhökert die Sammlung.
Publiziert: 13.06.2023 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 11:56 Uhr
Diesen Schatz fand John R. im Kriechkeller des Hauses.
Foto: KTLA-TV

John R.* (41) ist Glückspilz und Pechvogel zugleich. Der Amerikaner fand beim Aufräumen im Haus seines verstorbenen Schwiegervaters geschätzt eine Million Penny-Münzen. Doch neun Monate später will R. seinen Schatz nur noch endlich loswerden, wie die «New York Times» berichtet.

Der Grund: Das Kleingeld befindet sich in einem Kriechkeller. Als R. und sein Cousin versuchten, die Kisten voller Münzen zu heben, gerieten sie mächtig ins Schwitzen. Das Bewegen der Kisten, Säcke und Schachteln «hinterliess Abdrücke auf unseren Fingern, weil sie so schwer waren», sagt R. in einem Telefoninterview.

Das Problem: Die Münzen auf verschiedene Schachteln zu verteilen, geht nicht. Experten rieten ihm nämlich, die Boxen nicht zu öffnen, weil damit der Wert der Münzen verlorenginge.

R. hatte eigentlich vor, die Münzen zu einem Münztausch-Unternehmen zu bringen. Dieses verlangt allerdings eine Bearbeitungsgebühr und zusätzlich einen Prozentsatz des Wertes. R. würde also einen grossen Betrag verlieren.

Ein Penny ist nicht einen Penny wert

Den nominalen Gegenwert von 10'000 Dollar schätzte R., indem er die Beträge auf den Schachteln voller Münz zusammenrechnete. Doch die alten Pennys sind weit mehr wert als auf der Vorderseite angeschrieben – sie sind aus reinem Kupfer!

Das führt teilweise zu absurden Sammlerpreisen. Wie die «New York Times» schreibt, wurde 2022 ein Penny für 300'000 Dollar versteigert. So viel dürfte R.s Sammlung indes nicht einbringen – weil sehr viele Pennys vorhanden sind, sinkt auch deren Wert.

Auch R.'s Schwiegervater spekulierte vor seinem Tod bereits darauf, dass der Wert der Kupferpennys mit der Zeit steigen würde – und versteckte seine Sammlung gut.

Münzen stehen zu Verkauf – mit Selbstabholung

Für R. offenbar immer noch nicht Motivation genug, den Schatz zu heben. Auf der Verkaufsplattform «OfferUp» bot der Amerikaner die Münzen schliesslich für 25'000 Dollar an. Die einzige Bedingung: «Sie müssen bei uns abgeholt werden». Seitdem kann sich R. vor lauter Angeboten kaum retten. Denn für Kenner sind die Kupfermünzen Gold wert. (jwg)

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