Hier lässt sich Kim Jong Un mit seiner Tochter feiern
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Propaganda-Show in Nordkorea:Hier lässt sich Kim Jong Un mit seiner Tochter feiern

Kim Ju Ae
Die «grossartige Führungspersönlichkeit» soll einst auf Kim Jong Un folgen

Über die Tochter des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un ist nicht viel bekannt. Jetzt haben die staatlichen Medien mal wieder über sie berichtet.
Publiziert: 22.03.2024 um 14:14 Uhr
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Viel ist nicht bekannt über Kims Tochter.
Foto: AFP

In Nordkorea ist die Tochter von Machthaber Kim Jong Un (40) nach Angaben aus Seoul als mögliche Nachfolgerin ins Gespräch gebracht worden. Ein Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums in Seoul verwies am Montag darauf, dass die staatlichen nordkoreanischen Medien Kim Jong Uns Tochter Ju Ae als «Hyangdo» bezeichnet haben, ein Titel für «grossartige Führungspersönlichkeit».

Nach Einschätzung von Beobachtern war es das erste Mal, dass Ju Ae offiziell als Tochter des Machthabers vorgestellt wurde. Die junge Frau hatte ihren Vater in der Vergangenheit schon häufiger bei öffentlichen Auftritten begleitet, erstmals 2022, als staatliche Medien sie an dessen Seite während des Starts einer interkontinentalen ballistischen Rakete zeigten. Seither wird sie in den offiziellen Medien Nordkoreas als «Morgenstern Koreas» und «geliebtes Kind» gefeiert.

Reiten, Schwimmen und Skifahren

Der Sprecher des Vereinigungsministeriums in Seoul sagte, seine Regierung schliesse nicht aus, dass Ju Ae eines Tages die Nachfolge ihres Vaters als Staatsführerin Nordkoreas antritt.

Anfang 2023 war das Mädchen mit Jahrgang 2012 oder 2013 an der Seite seines Vaters zu sehen, als sie einer nächtlichen Militärparade zum Jubiläum der Armee beiwohnte. Bekannt ist, dass Ju Ae zu Hause unterrichtet wird und ihre Freizeit mit Reiten, Schwimmen und Skifahren verbringt. 

Kim Jong Un ist in Nordkorea seit 2011 an der Macht; damals übernahm er die Führung des Landes nach dem Tod seines Vaters. Er setzt auf stete Aufrüstung und den Ausbau der atomaren Kapazitäten seines Militärs. In seiner Amtszeit gab es bereits vier Atomwaffentests, den bisher letzten 2017. (AFP)

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