Sein Land übe maximale Zurückhaltung, obwohl die USA vor einem Jahr aus dem Atomabkommen ausgestiegen seien, sagte Aussenminister Mohammad Dschawad Sarif am Donnerstag in Tokio.
Saudi-Arabien warf dem Iran vor, hinter dem Angriff auf eine saudiarabische Pipeline zu stecken, zu dem sich die aus Teheran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen bekannt hatten.
Angriffe gegen Jemen
Das von Riad angeführte Militärbündnis bombardierte die von den Huthis kontrollierte Hauptstadt Sanaa. Ziel seien Militärstützpunkte und Munitionslager gewesen, erklärte die Allianz. Nach Angaben der Huthis wurden bei den Luftangriffen sechs Zivilisten getötet und 52 verletzt.
Es sei bei den Luftangriffen darum gegangen, den Huthis die Fähigkeit zu aggressiven Handlungen zu nehmen, erklärte das Militärbündnis. Sanaa wird von den Huthis kontrolliert, seit die Rebellen Ende 2014 die international anerkannte Regierung von Präsident Abd-Rabbu Mansur Hadi stürzten.
Das vom sunnitischen Saudi-Arabien geführte Militärbündnis hatte schon früher Ziele in der Stadt beschossen, wo es Drohnen- und Raketenlager vermutete.
Stellvertreterkrieg in der Golfregion
Der saudische Vize-Verteidigungsminister Prinz Chalid bin Salman gab dem Iran die Schuld an den Drohnenangriffen auf mehrere Ölpumpstationen. Die Attacke belege, dass die Huthis lediglich ein Instrument seien, dessen sich das iranische Regime in seinen expansionistischen Bestrebungen bediene.
Der Konflikt im Jemen gilt als Stellvertreterkrieg der beiden Erzrivalen Saudi-Arabien und Iran, um die Vormachtstellung in der Region.
Am Montag hatten die mit Saudi-Arabien verbündeten Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Sabotageakte gegen vier Handelsschiffe gemeldet. Die Umstände blieben mysteriös, doch richtete sich der Verdacht gegen den Iran.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.
Anziehen der US-Sanktionsschraube
Die USA waren vor einem Jahr aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und ziehen seit einiger Zeit die Sanktionsschraube im Streit mit dem Land scharf an. Die Europäer wollen dagegen an dem Abkommen festhalten. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, weil auch europäische Unternehmen bei Iran-Geschäften von den US-Strafmassnahmen bedroht sind.
US-Präsident Donald Trump liess zuletzt einen Flugzeugträger, Langstreckenbomber sowie Flugabwehrraketen in die Region verlegen. (SDA)