Der Präsident habe in den Gesprächen die Bedeutung des Friedens in der Region betont, teilte das Weisse Haus am Montag mit. Er habe nochmals bekräftigt, jedwede Eskalation der Lage zu vermeiden und die Rhetorik zu mässigen. Trump hatte vergangene Woche bereits Khan aufgefordert, den Dialog mit Indien zu suchen.
Entzug des Sonderstatus
Indiens Regierung hatte ihrem mehrheitlich muslimischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir vor zwei Wochen den Teilautonomiestatus entzogen und damit die jüngste Eskalation in der Dauerfehde mit Nachbarland Pakistan ausgelöst.
Modi will die Himalaya-Region stärker in das mehrheitlich hinduistische Indien integrieren. Bisher hatte die Region unter anderem eine eigene Verfassung und weitgehende politische Kompetenzen.
Viele Kaschmirer sind gegen die Neuregelung. Aus Sorge vor Protesten hatte die Regierung mehrere Zehntausend Soldaten in die Grenzregion zu Pakistan geschickt.
Leichte Lockerungen bei Sperren
Zwei Wochen nach dem Entzug der Teilautonomie und der weitgehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der indischen Kaschmir-Region, konnten einige Kinder erstmals wieder zur Schule gehen. 190 von 900 Schulen in der grössten Stadt Srinagar und im Umkreis waren nach Behördenangaben am Montag wieder geöffnet.
Örtliche Medien berichteten jedoch, dass viele Eltern ihre Kinder zu Hause liessen - auch aus Angst nach gewaltsamen Protesten am Wochenende gegen das Vorgehen der Regierung in Neu Delhi.
Auch das lange gesperrte Mobilfunk- und Festnetznetz funktionierte in Teilen des Kaschmir-Tals wieder. Das Internet war nach wie vor blockiert. Autos, Busse und Rikschas fuhren am Wochenende in Srinagar wieder, wie Aufnahmen staatlicher TV-Sender und dem Twitter-Konto der Polizei des Bundesstaates Jammu und Kaschmir zeigen.
Die Innenstadt von Srinagar blieb aber weiter gesperrt - dort hatte es in den vergangenen Tagen Zusammenstösse zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften gegeben, wie ein Regierungssprecher bestätigte. (SDA)
Der wiederaufgeflammte Konflikt um die Region Kaschmir an der indisch-pakistanischen Grenze reicht bis zur Unabhängigkeit des ehemaligen Britisch-Indien und der damit einhergehenden Abspaltung Pakistans im August 1947 zurück.
- Zweimal, 1947 und 1965, führten Indien und Pakistan Kriege um die mehrheitlich muslimische Region. 1949 wurde Kaschmir von der Uno zwischen beiden Staaten aufgeteilt - beide beanspruchen die Region aber weiterhin zur Gänze.
- 1999 standen die verfeindeten Atommächte am Rande eines dritten Krieges. Damals setzten sich vor allem die USA und die Uno für ein Ende der sechs Wochen dauernden Kämpfe ein, um einen Atomkrieg zu verhindern.
- Indien wirft dem benachbarten Erzrivalen Pakistan Terrorunterstützung vor. An der De-Facto-Grenze kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen pakistanischen und indischen Einheiten.
- Auch Anschläge gibt es in der Region häufig. Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. (SDA)
Der wiederaufgeflammte Konflikt um die Region Kaschmir an der indisch-pakistanischen Grenze reicht bis zur Unabhängigkeit des ehemaligen Britisch-Indien und der damit einhergehenden Abspaltung Pakistans im August 1947 zurück.
- Zweimal, 1947 und 1965, führten Indien und Pakistan Kriege um die mehrheitlich muslimische Region. 1949 wurde Kaschmir von der Uno zwischen beiden Staaten aufgeteilt - beide beanspruchen die Region aber weiterhin zur Gänze.
- 1999 standen die verfeindeten Atommächte am Rande eines dritten Krieges. Damals setzten sich vor allem die USA und die Uno für ein Ende der sechs Wochen dauernden Kämpfe ein, um einen Atomkrieg zu verhindern.
- Indien wirft dem benachbarten Erzrivalen Pakistan Terrorunterstützung vor. An der De-Facto-Grenze kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen pakistanischen und indischen Einheiten.
- Auch Anschläge gibt es in der Region häufig. Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. (SDA)