Jetzt ging er französischen Polizisten ins Netz
Schweizer flüchtete nach Tierquäler-Urteil – Festnahme in Frankreich

Ein junger Schweizer wurde in seinem Heimatland wegen Tierquälerei verurteilt. Danach flüchtete er aus dem Land. Nun ging er französischen Ermittlern ins Netz.
Publiziert: 19.03.2025 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2025 um 12:16 Uhr
Der Schweizer wurde in einer Wohnung in Saint-Etienne festgenommen. (Symbolbild)
Foto: AFP

Darum gehts

  • Schweizer wegen Tierquälerei verurteilt, flüchtete ins Ausland und wurde festgenommen
  • Er filmte sich beim Schiessen auf Hirsche und Gämse
  • In Saint-Étienne festgenommen, europäischer Haftbefehl ausgestellt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Er filmte sich dabei, wie er mit einer Schusswaffe auf Hirsche und Gämse schoss – danach veröffentlichte er die Aufnahmen in den sozialen Medien: In Frankreich wurde ein 28-jähriger Schweizer festgenommen, der hierzulande wegen Tierquälerei verurteilt wurde. 

«Er zielte auf die Beine der Tiere, um sie unter schrecklichen Bedingungen leiden zu lassen», zitiert das französische Nachrichtenportal «Le Progrès» eine Polizeiquelle. Daraufhin wurde er laut dem Nachrichtenportal von einem Schweizer Gericht wegen «Folter und barbarischer Handlungen gegen geschützte Tierarten in einem Naturschutzgebiet» verurteilt. 

Einen Teil seiner Strafe verbüsste er zwar, dann verliess er die Schweiz jedoch unerlaubt und flüchtete ins Ausland. Die Schweiz stellte daraufhin einen europäischen Haftbefehl gegen den Tierquäler aus. 

Wird er in die Schweiz ausgeliefert?

Lange Zeit waren ihm verschiedene Strafverfolgungsbehörden auf den Fersen. Am Sonntag sei er in einer Wohnung in einem Stadtteil von Saint-Étienne festgenommen worden, schreibt das Portal. 

Auf Anfrage teilt das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit, dass das EDA über keine Informationen zu dem Fall verfügt. Die französischen Behörden haben sich bis anhin nicht mit dem EDA in Verbindung gesetzt. 

Wie es nun weitergeht, bleibt unklar. Als Nächstes wird der Schweizer einem französischen Richter vorgeführt. 

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