Repräsentantenhaus winkt Schulden-Deal durch
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McCarthy ist glücklich:Repräsentantenhaus winkt Schulden-Deal durch

Jetzt fehlt nur noch grünes Licht von Senat und Biden
US-Repräsentantenhaus billigt Deal im Schuldenstreit

Grosser Zeitdruck in den USA. Am 5. Juni könnte das Land zahlungsunfähig werden. Am späten Mittwoch hat der Kongress einem Deal im Schuldenstreit mit grosser Mehrheit zugestimmt. Es fehlen noch das grüne Licht des Senats und die Unterschrift von Präsident Biden.
Publiziert: 01.06.2023 um 04:33 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2023 um 08:16 Uhr
Kevin McCarthy (m.), Sprecher des Repräsentantenhauses, spricht während einer Pressekonferenz. Nun hat der US-Kongress einem Deal im Schuldenstreit zugestimmt.
Foto: Patrick Semansky

Das US-Repräsentantenhaus hat den Gesetzentwurf gebilligt, mit dem in letzter Minute eine Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten abgewendet werden soll. Eine Mehrheit der Abgeordneten in der Kongresskammer stimmte am Mittwochabend (Ortszeit) für den Entwurf, mit dem die US-Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt werden soll, während gleichzeitig die geplanten staatlichen Ausgaben in den kommenden beiden Jahren deutlich beschränkt werden. Damit der US-Regierung nicht das Geld ausgeht, muss nach dem Repräsentantenhaus auch der Senat dem Vorhaben zustimmen und Präsident Joe Biden (80) das Gesetz unterzeichnen. Der Zeitdruck ist gross: US-Finanzministerin Janet Yellen (76) hatte zuletzt gewarnt, die Zahlungsunfähigkeit könnte am 5. Juni eintreten – also bereits am kommenden Montag.

Bidens Regierung und die Republikaner, die im Repräsentantenhaus eine knappe Mehrheit haben, hatten in den vergangenen Wochen in langen und schwierigen Verhandlungen um einen parteiübergreifenden Kompromiss gerungen. Mit dem Resultat sind viele Politiker sowohl bei Bidens Demokraten als auch bei Republikanern unzufrieden, insbesondere am linken beziehungsweise rechten Rand der beiden Parteien. Angesichts des drohenden Zahlungsausfalls der US-Regierung, der eine Finanz- und Wirtschaftskrise mit weltweiten Folgen auslösen könnte, versammelten sich jedoch Abgeordnete aus der Mitte beider Parteien hinter dem Deal und sorgten so für eine nötige Mehrheit bei der Abstimmung.

314 Abgeordnete stimmten im Repräsentantenhaus für den Gesetzentwurf, darunter 149 Republikaner und 165 Demokraten. Die Spitzen im Senat haben in Aussicht gestellt, den Entwurf möglichst schnell auch dort zur Abstimmung zu bringen. (SDA)

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