Auf einen Blick
- Bella kann plötzlich weder laufen noch sprechen
- Ärzte vermuten Dystonie, eine Bewegungsstörung mit Muskelkrämpfen
- Könnte es Kinderdemenz sein?
Bella (1) lebte bis vor wenigen Monaten wie ein ganz normales kleines Mädchen: Sie spielte gerne, genoss die Natur, und konnte bereits erste Sätze sagen. Doch ein Ausflug im Park änderte für Bella und ihre australische Familie alles.
Im Juli schlief die Kleine nach einem Nachmittag im Freien ein. Als sie aufwachte, war sie nicht mehr dieselbe Person wie vorher. Plötzlich kann die Einjährige weder laufen noch sprechen. Ein Schock für ihre Eltern.
«Wir wussten nicht, was los war», schreiben Bellas Familienangehörige auf der Spendenplattform GoFundme.com. Mutter Abby Baker war im Park zwar noch aufgefallen, dass das Mädchen humpelte, ansonsten schien alles wie immer. Röntgenbilder lieferten keinen Hinweis auf Knochenbrüche oder andere Verletzungen.
«Sie krümmte sich vor Schmerzen»
Doch wieder zu Hause wird Bellas Zustand immer schlimmer. Neben den Lähmungserscheinungen leidet das Mädchen an schmerzhaften Muskelkrämpfen.«Sie krümmte sich vor Schmerzen», heisst es in den herzzerreissenden Schilderungen.
Die Vermutung der Ärzte: Bella hat Dystonie, umgangssprachlich auch Bewegungsstörungen bekannt. Betroffene leiden an anhaltenden Muskelkrämpfen und Fehlhaltungen. Dystonie stellt jedoch lediglich einen Sammelbegriff für die verschiedenen Merkmale dar und ist keine abschliessende Diagnose.
Hat Bella Kinderdemenz?
Zunächst wussten die Ärzte nicht, was hinter Bellas Symptomen steckt. Es folgte ein Marathon aus Arztbesuchen, Therapien und traumatischen Behandlungsversuchen. Nach einer monatelangen Odyssee kommt ein schrecklicher Verdacht auf: Könnte Bella an Kinderdemenz leiden?
Kinderdemenz ist nicht heilbar. Die betroffenen Kinder haben eine geringe Lebenserwartung. Noch ist nicht klar, ob Bella an der Krankheit leidet, sie werde jetzt aber offiziell als Demenzpatientin behandelt, berichten die Angehörigen auf GoFundme.com.
Familie kämpft wacker
«Der Weg für die Familie ist unglaublich hart», schreibt Bellas Umfeld auf der Spendenplattform. Momentan versuche die vierköpfige Familie, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Die Untersuchungen und Therapien erfordern jedoch grosse finanzielle Ressourcen, die die Familie nicht hat. Mit dem Spendenaufruf wollen Freunde und Verwandte die Bakers ein wenig entlasten. Mittlerweile gingen bereits über 15'000 Dollar ein. «Danke, dass ihr uns in dieser herzzerreissenden Situation beisteht», heisst es vonseiten der Familie.
Besonders tragisch: Die Krankheit ist erblich bedingt. Bellas kleiner Bruder Teddy (vier Monate) könnte also auch gefährdet sein. Die Familie «hoffe inständig, dass die Testergebnisse zeigen, dass dies nicht der Fall ist.»