Auf einen Blick
- Bombendrohung gegen Schule in St. Pölten – Schweizer «Bombenhirn» verdächtigt
- Verdächtiger seit September für 28 ähnliche Drohungen verantwortlich
- Schüler evakuiert, Homeschooling angeordnet, regulärer Unterricht ab Montag wieder
Bombenalarme erschütterten gleich zwei Schulen in Österreich – in der Steiermark und in Niederösterreich. Die Polizei war in höchster Alarmbereitschaft, nachdem am Freitag die Bombendrohungen eingegangen waren. Wie OE24 berichtet, löste eine E-Mail an die LPD Steiermark einen Grosseinsatz in einer Mittelschule in Zeltweg (Steiermark) aus.
Parallel dazu gab es einen ähnlichen Vorfall in St. Pölten, Niederösterreich. Dort ging die Drohung in den frühen Morgenstunden ein und betraf eine Volks- und Mittelschule im Stadtteil Wagram.
Steckt ein Schweizer dahinter?
Alles deutet darauf hin, dass das berüchtigte Schweizer «Bombenhirn» wieder aktiv ist. Der 20-jährige Verdächtige soll laut OE24 seit Ende September bereits 28 ähnliche Drohungen gegen österreichische Ziele verschickt haben. Dabei wurden Hunderte Züge gestoppt und Bahnhöfe sowie Einkaufszentren evakuiert.
Trotz der Schwere der Vorwürfe wird gegen den jungen Mann in der Schweiz auf freiem Fuss ermittelt. Eine vorübergehende Festnahme und Hausdurchsuchung brachten bisher keine Ergebnisse. Die österreichischen Behörden haben nun die Übernahme der Strafverfolgung beantragt.
Unterricht wurde am Nachmittag wieder aufgenommen
Eltern und Schüler wurden über die Situation informiert, viele Kinder blieben vorsorglich zu Hause. Diejenigen, die bereits in der Schule eingetroffen waren, wurden in ein sicheres Objekt gebracht.
Nach einer gründlichen Durchsuchung gab die Polizei am Vormittag Entwarnung – es wurde nichts Verdächtiges gefunden.