Er war ganz allein mit einem kleinen Boot unterwegs, als plötzlich eine Welle kam. Und plötzlich musste ein Mann (31) in Australien um sein Leben kämpfen. Fast 24 Stunden klammerte er sich an ein Stück Treibholz seines Bootes. Dann konnte er gerettet werden. Und er hatte unfassbares Glück. Dort, wo er kenterte, tummeln sich zahlreiche Haie und Krokodile.
Der Mann wurde nach Angaben der Rettungskräfte am Mittwoch in der Torres Strait, rund zwei Kilometer von seinem gekenterten Boot entfernt, entdeckt und gerettet.
Laut der Maritime Safety Authority war er am Dienstag von der vor der Nordspitze Australiens gelegenen Insel Getullai aus losgefahren, aber nicht wie vorgesehen an seinem Ziel angekommen. Eine Suche per Flugzeug blieb am Dienstagabend zunächst erfolglos.
«Es ist unglaublich, dass er überlebt hat»
Am selben Abend noch ging ein Suchtrupp der Wasserschutzpolizei von Queensland los. Wegen schlechter Wetterbedingungen musste die Suche allerdings abgebrochen werden. Erst am späten Mittwochmorgen wurde der Mann schliesslich gefunden.
«Es ist unglaublich, dass er überlebt hat», sagt Anthony Moynihan, leitender Offizier der Thursday Island Station, zu ABC News. Gleichzeitig sei dies ein gutes Beispiel dafür, dass man sich nicht unvorbereitet aufs Wasser begeben sollte. «Er hatte überhaupt keine Sicherheitsausrüstung an Bord, keine Notrufbaken, keine Leuchtraketen.» Dass er trotzdem überleben konnte, sei ein «Weihnachtswunder». (lrc/AFP)