Diese Bootsausfahrt werden die beiden Männer wohl nie mehr vergessen. In den Gewässern des US-Bundesstaat Massachusetts waren sie Anfang Juli mit ihrem Boot unterwegs, als sich ihr gemütlicher Ausflug in einen Horror-Trip verwandelte.
Wie die «New York Post» berichtet, verloren die beiden Männer kurz vor der Küste von Marshfield die Kontrolle über das Boot und wurden schliesslich ins Wasser geschleudert. Damit nicht genug: Das Boot machte sich selbstständig und fuhr in einer irren Geschwindigkeit im Kreis – um die beiden Männer herum. Sie waren gefangen. Ohne Schwimmwesten, ohne eine Möglichkeit, Hilfe zu holen.
Das Phänomen ist auch als «Circle of death», also «Kreis des Todes», bekannt. Die Gefahr ist gross, vom Boot und dem Propeller getroffen zu werden. Und das kann übel enden, sogar mit dem Tod.
Strände wurden wegen Amok-Boot gesperrt
In diesem Fall ging die Sache aber glimpflich aus. Eine Kapitänin eines in der Nähe segelnden Fischerbootes sah einen der Männer im Wasser schwimmen. Sie rief daraufhin um Hilfe. Währenddessen hatte sich das Boot aus seiner Kreisfahrt gelöst und fuhr führerlos auf dem Meer herum.
Da die Polizei von Marshfield befürchtete, dass es seine Richtung schnell ändern und theoretisch auch auf die Strände zurasen könnte, wurden die Abschnitte vorübergehend gesperrt. Nach fast zwei Stunden war die Gefahr gebannt und das Boot unter Kontrolle.
Der Fall zeige, wie gefährlich es auf dem Wasser sein könne. «Dies ist eine deutliche Erinnerung daran, wie schnell sich Vorfälle auf dem Wasser unbemerkt ereignen können», schreibt der Polizeichef von Marshfield in einer Erklärung. «Wir raten dringend dazu, Rettungswesten zu tragen und den Sicherheitsschalter des Schiffes zu betätigen. Solche Vorfälle können auch den erfahrensten Seeleuten passieren». (ced)