Das in nur zehn Tagen errichtete Huoshenshan-Notspital wurde am Montag eröffnet. Es hat eine Kapazität von Tausend Betten – viele sind bereits belegt. Erbaut wurde es, um das weitere Ausbreiten des Coronavirus in der Metropole Wuhan zu verhindern.
Personal in Ganzkörper-Schutzanzügen, zahlreiche infizierte Patienten, besorgte Familienangehörige. Die ersten Patienten trafen laut chinesischen Medien bereits am Morgen ein. Etwa die Hälfte des zweistöckigen, 60'000 Quadratmeter grossen Behelfsspitals besteht laut der Regierungszeitung «Yangtze Daily» aus einer Isolierstation. Ein zweites Spital soll in wenigen Tage fertiggestellt werden.
Bisher 361 Todesfälle
Zum Personal, welches das Spital aus dem Boden stampfte, gehörten viele, die vor 17 Jahren bei der Sars-Pandemie für ein ähnliches Behelfsspital in Xiaotangshan in Peking arbeiteten. Ebenfalls sollen Experten am Bau beteiligt gewesen sein, die in Sierra Leone und Liberia gegen Ebola gekämpft haben.
Die Zahl der Coronavirus-Todesfälle stieg währenddessen an einem Tag um 57 an. Das ist der bisher stärkste Anstieg. Die Anzahl Todesfälle liegt damit bei 361.
Weitere Millionenmetropole abgeriegelt
Rund 50 Millionen Menschen dürfen Wuhan und die umliegenden Städte aktuell nicht verlassen. Erstmals seit Ausbruch des Coronavirus ist auch eine Millionenmetropole ausserhalb der schwer betroffenen Provinz Hubei, in der Wuhan liegt, stillgelegt worden: Rund neun Millionen Bewohner der Stadt Wenzhou dürfen den Ort vorerst nicht verlassen. Wenzhou liegt mehr als 800 Kilometer östlich vom Ursprungsort der Epidemie in Wuhan. (noo/euc)
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
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