In Berliner Bus vor den Augen der Töchter niedergestochen
Jetzt enthüllt die Mutter (33) den Namen des Täters

Nach der Messer-Tat von Berlin werden neue Details bekannt. Offenbar steckt hinter dem Angriff auf eine 33-jährige Frau der Halbbruder des Opfers.
Publiziert: 17.04.2023 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2023 um 14:09 Uhr
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Am Berliner Leopoldplatz waren die Mutter und ihre beiden Töchter in den 327er-Bus gestiegen. Dort wurde die Frau niedergestochen.
Foto: Google maps

Das Verbrechen schockt Anfang April weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Eine Mutter (33) wird in einem Berliner Bus niedergestochen und lebensgefährlich verletzt.Ihre beiden Töchter (7 und 9) müssen die Tat mitansehen.

Der mutmassliche Täter wurde später von der Polizei gestellt. Zunächst gingen die Behörden davon aus, dass die Frau ein Zufallsopfer gewesen war. Denn die Kinder haben ausgesagt, dass sie den Mann noch nie gesehen haben.

Mutter erwacht aus Koma und nennt den Namen

Jetzt kommt aber raus: Beim Angriff soll es sich um ein Familiendrama gehandelt haben. Der Messerstecher soll der Halbbruder der Frau sein, wie die «Bild» berichtet. Das Opfer sei aus dem Koma erwacht und habe das der Polizei bestätigt.

Wie die Zeitung unter Berufung auf den Bruder (22) des Opfers berichtet, stamme der Täter aus der ersten Ehe des gemeinsamen Vaters. Der Vater habe sich dann getrennt und mit einer neuen Frau eine Familie gegründet. Der Täter sei neidisch auf die neue Familie gewesen.

Als eine seiner Schwestern nach einem Schlaganfall gestorben sei, habe der Täter beschlossen, dass die neue Familie seines Vaters auch einen solchen Schmerz ertragen müsse. «Er wollte, dass die neue Familie unseres Vaters leidet, Verlust zu spüren bekommt», berichtet der Bruder.

Töchter kannten Täter nicht

Daraufhin setzt der Täter seinen Plan um. An der Haltestelle Leopoldplatz wartet er auf die neue Familie. Dann steigt er in den Bus. Laut der «Bild» sticht der Täter insgesamt siebenmal auf die Frau ein, verletzt sie am Herz, im Bauch und in der Lunge.

Während sich andere Passagiere um die Schwerverletzte kümmern, flieht der Täter bei der Haltestelle Nauener Platz aus dem Bus. Erst zwei Tage später wird er schliesslich festgenommen.

Die beiden Töchter sagten zunächst, dass sie den Täter noch nie gesehen hätten. Tatsächlich hatten der Täter und das Opfer wenig Kontakt, berichtet die «Bild». Es seien bereits mehrere Anzeigen wegen gewaltsamer Übergriffe gegen den Mann eingegangen.

Eine Schwester des Opfers sagt zur «Bild»-Zeitung, das Opfer sei in stabilem Zustand. «In ein paar Tagen wissen wir, wann sie nach Hause kommen kann.» (zis)

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