Impf-Panne in Hannover
42 Kinder erhalten versehentlich Dosis für Erwachsene

Bei einer Kinderimpfaktion in Deutschland ist 42 Buben und Mädchen versehentlich der höher dosierte Corona-Erwachsenenimpfstoff verabreicht worden. Behörden rechnen jedoch nicht mit negativen Folgen.
Publiziert: 04.01.2022 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2022 um 11:47 Uhr
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Bei einer Impfaktion in Hannover wurde 42 Kindern versehentlich der Impfstoff für Erwachsene gespritzt. (Symbolbild)
Foto: Jörg Carstensen

In Hannover (D) ist bei einer Corona-Impfaktion für Kinder etwas schief gelaufen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, kam es zu einer Verwechslung. Infolge wurde 42 Buben und Mädchen versehentlich der höher dosierte Erwachsenenimpfstoff verabreicht.

Negative gesundheitliche Folgen für die Kinder seien nicht zu erwarten, erklärten die Behörden unter Verweis auf die Einschätzungen von Kinderärzten.

«Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nicht notwendige erhöhte Dosis des Impfstoffs, die sich nicht negativ auswirken dürften», teilte die Region Hannover mit, bei der es sich um einen Zusammenschluss der Verwaltungsbehörden der niedersächsischen Hauptstadt und mehrerer benachbarter Kommunen handelt.

Untersuchungen laufen

Mögliche Nebenwirkungen sollten sich auf Fieber und Reaktionen an der Einstichstelle beschränken. Die Eltern seien sofort informiert worden, für sie stünden auch medizinische Beratungsangebote bereit.

Der fehlerhafte Ablauf werde sofort analysiert, um eine Wiederholung auszuschliessen. «Auch wenn keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten sind, so etwas hätte nicht passieren dürfen», sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). «Das darf sich auf keinen Fall wiederholen, wir müssen alle Abläufe noch mal überprüfen.»

Der Vorfall ereignete sich demnach am Montag in einem Impfzentrum für Fünf- bis Elfjährige im Zoo von Hannover. Seit Dezember werden in Deutschland Kinder dieser Altersgruppe mit dem Wirkstoff von Biontech und Pfizer geimpft, den die europäische Arzneimittelbehörde EMA Ende November zuliess. Die Dosierung ist niedriger als für Erwachsene oder Jugendliche, die Hersteller produzieren deshalb spezielle Chargen für die Kinderimpfungen. (AFP/man)

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