Sie wollte sich den Po verschönern lassen – jetzt ist sie tot. Die 26-jährige Demi A.* aus der englischen Stadt Salford liess sich in der Türkei den Hintern neu modellieren.
Die Operation, bei der der Po mit Eigenfett aus anderen Körperstellen aufgespritzt wird, ist bekannt als «Brazilian Butt Lift» und gilt als einer der gefährlichsten Schönheitseingriffe überhaupt.
Ehemann versuchte sie noch zu retten
Am Donnerstag fand die Operation in Istanbul statt. Sie lief laut den Ärzten zunächst «erfolgreich», wie «The Sun» berichtet. Ein paar Stunden, bevor sie zurück in die Heimat fliegen sollte, klagte die 26-Jährige plötzlich über Brustschmerzen.
A. machte sich sofort auf den Weg ins Spital, um sich untersuchen zu lassen. Doch sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig. Im Taxi erlitt sie einen Herzinfarkt. Besonders dramatisch: Ihr Mann versuchte, ihr noch während der Fahrt mit Herzdruckmassage das Leben zu retten. Am Montag starb die junge Frau auf der Intensivstation eines Istanbuler Spitals.
Wie funktioniert ein Brazilian Butt Lifting?
Als Erstes wird Fett von den Hüften, dem unteren Rücken, dem Bauch oder den Oberschenkeln abgesaugt.
Mit einem speziellen Gerät wird das Fett anschliessend vom Blut und anderen Bestandteilen getrennt, bevor es an bestimmten Stellen in die Gesässmuskulatur injiziert wird.
Die Operation dauert in der Regel einige Stunden. Nach Angaben des «American Board of Cosmetic Surgeons» kann es vorkommen, dass Teile des injizierten Fetts an der gewünschten Stelle im Po nicht «ankommt».
Warum will man einen Brazilian Butt Lifting?
Ein flacher Po ist der am häufigsten genannte Grund für eine Po-Vergrösserung. Laut Experten tragen Bilder von Prominenten und Influencern dazu bei, dass sich besonders junge Menschen unwohl in ihrem Körper fühlen und Idealen nacheifern.
Im Juli erklärte die Londoner Schönheitschirurgin Dr. Veerle Rotsaert gegenüber «Daily Mail», dass sie Patienten von dem Eingriff abrät. «Wenn Menschen in meiner Praxis mehr Volumen im Gesässbereich wünschen, kläre ich sie zunächst über die reguläre Anatomie auf.»
Welche Risiken gibt es?
Brazilian Butt Lifting gehört zu den gefährlichsten kosmetischen Eingriffen überhaupt. Das Sterberisiko ist höher als bei den meisten anderen Operationen.
Gelangt das Fett in den Blutkreislauf, kann dies ein potenziell tödliches Gerinnsel verursachen. Zu den allgemeinen Nebenwirkungen gehören schwere Infektionen, Blutergüsse, Schwellungen, vorübergehende Taubheit und Narben.
Wie hoch sind die Kosten?
Im Durchschnitt kostet die Behandlung in der Schweiz 10'000 Franken.
Warum reisen Menschen für einen Brazilian Butt Lifting ins Ausland?
Seit Jahrzehnten werden Frauen davor gewarnt, sich an Orten wie der Türkei, Osteuropa oder Südostasien billiger operieren zu lassen. Die niedrigen Kosten und professionell scheinenden Angebote machen solche Reisen aber attraktiv.
Wie funktioniert ein Brazilian Butt Lifting?
Als Erstes wird Fett von den Hüften, dem unteren Rücken, dem Bauch oder den Oberschenkeln abgesaugt.
Mit einem speziellen Gerät wird das Fett anschliessend vom Blut und anderen Bestandteilen getrennt, bevor es an bestimmten Stellen in die Gesässmuskulatur injiziert wird.
Die Operation dauert in der Regel einige Stunden. Nach Angaben des «American Board of Cosmetic Surgeons» kann es vorkommen, dass Teile des injizierten Fetts an der gewünschten Stelle im Po nicht «ankommt».
Warum will man einen Brazilian Butt Lifting?
Ein flacher Po ist der am häufigsten genannte Grund für eine Po-Vergrösserung. Laut Experten tragen Bilder von Prominenten und Influencern dazu bei, dass sich besonders junge Menschen unwohl in ihrem Körper fühlen und Idealen nacheifern.
Im Juli erklärte die Londoner Schönheitschirurgin Dr. Veerle Rotsaert gegenüber «Daily Mail», dass sie Patienten von dem Eingriff abrät. «Wenn Menschen in meiner Praxis mehr Volumen im Gesässbereich wünschen, kläre ich sie zunächst über die reguläre Anatomie auf.»
Welche Risiken gibt es?
Brazilian Butt Lifting gehört zu den gefährlichsten kosmetischen Eingriffen überhaupt. Das Sterberisiko ist höher als bei den meisten anderen Operationen.
Gelangt das Fett in den Blutkreislauf, kann dies ein potenziell tödliches Gerinnsel verursachen. Zu den allgemeinen Nebenwirkungen gehören schwere Infektionen, Blutergüsse, Schwellungen, vorübergehende Taubheit und Narben.
Wie hoch sind die Kosten?
Im Durchschnitt kostet die Behandlung in der Schweiz 10'000 Franken.
Warum reisen Menschen für einen Brazilian Butt Lifting ins Ausland?
Seit Jahrzehnten werden Frauen davor gewarnt, sich an Orten wie der Türkei, Osteuropa oder Südostasien billiger operieren zu lassen. Die niedrigen Kosten und professionell scheinenden Angebote machen solche Reisen aber attraktiv.
Ersten Erkenntnissen zufolge starb die junge Frau an einer Fett-Embolie. Dabei gelangen sogenannte Fetttröpfchen in das venöse System. Kommt es zu Komplikationen und die Tröpfchen verschliessen wichtige Arterien, kann es zu Organinfarkten, wie einem Herzinfarkt, kommen.
«Wir stehen komplett unter Schock»
A.s Familie ist am Boden zerstört. Sie hätten noch versucht, die 26-Jährige von dem Po-Lifting abzubringen, wie ihr Bruder gegenüber «The Sun» erklärt. «Es ist so traurig. Wir stehen komplett unter Schock. Sie war erst 26. Sie sollte noch nicht sterben.» Die genauen Details zur gescheiterten Operation kennen die Angehörigen noch nicht.
Der Tod seiner Schwester sollte für alle andern Frauen eine Warnung sein. Der Appell von A.s Familie: «Macht es nicht. Es ist so ein grosses Risiko. Demi hätte es nicht machen sollen.» Die 26-Jährige hinterlässt ihren Ehemann und drei Söhne.
Sterberate von 1:3400
Ihre jüngere Schwester äusserte sich in einem Tiktok-Video zu dem tragischen Verlust: «Ich vermisse dich so sehr, Demi. Alles fühlt sich nicht mehr real an. Wie kannst du einfach weg sein?»
Die Sterberate des «Brazilian Butt Lifts» liegt bei 1:3400. Das ist die höchste Rate aller ästhetischen Eingriffe. Praktisch monatlich finden sich Medienberichte über schief gelaufene Operationen. 2021 wurde in Düsseldorf ein Arzt verurteilt, nachdem zwei seiner Patientinnen in Folge des Eingriffs gestorben sind.
Derweil arbeitet die Forschung an leichteren, weniger invasiven Eingriffen, die ein ähnliches Ergebnis erzielen. Es gibt beispielsweise Verfahren, die ähnlich funktionieren, bei denen das Fett aber ausschliesslich unter die Haut gespritzt wird. (ene)
* Name bekannt