Eigentlich war die Dortmunder Polizei ausgerückt, um eine Person in Not zu suchen – stattdessen fanden die Beamten ein abgetrenntes Bein im Wald. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, wurden in den Tagen nach dem Fund weitere Skelettstücke gefunden, darunter auch ein Schädel.
Bei dem abgetrennten Bein und Schuhwerk handelt es sich um einen schwarzen Springerstiefel der Grösse 44. Ausserdem fanden die Beamten Stücke einer Tarnhose in der Grösse XL, sowie weitere Gegenstände, darunter auch eine Plastiktüte.
Todesursache und Identität von Person noch unklar
Rechtsmediziner konnten feststellen, dass die Knochen zu einem etwa 40 bis 45 Jahre alten Mann gehören, der rund 1,90 Meter gross war. Doch die Identität der Person ist ebenso unklar wie die Todesursache. «Bislang sind noch keine Hinweise auf die Identität des Toten eingegangen», zitiert die Zeitung einen Polizeisprecher.
Die Polizei Dortmund stellt in der Mitteilung klar, dass es sich nicht um einen seit Oktober vermissten Mann handelt. Zudem wies der Fund keine Anzeichen von einem Verbrechen auf. In der Nähe des Fundortes wurde von Zeugen auch ein weisses Zelt gemeldet. Die Ermittler gehen aber von keinem Zusammenhang aus.
Der Fund überraschte die Dortmunder Beamten bereits in der Nacht auf Dienstag. Zuvor hatte eine Mitarbeiterin eines Altersheims den Notruf gewählt, weil sie Hilfeschreie aus dem nahe gelegenen Wald gehört hatte. Obwohl die Polizei die Region mit Hunden und Helikoptern absuchte, konnten sie keine «hilflose Person» ausfindig machen. (chs)