Er prangte in fetten Buchstaben auf ihrer Stirn: der Name «Kevin». Die Influencerin Ana Stanskovsky hat sich angeblich in einem Video den Namen ihres Freundes ins Gesicht tätowieren lassen und sorgt damit für einen Aufschrei im Netz.
Am Sonntag veröffentlichte der Internet-Star jedoch ein weiteres Video und löste auf: Das Tattoo ist nicht echt. Das neue Video trägt den Titel: «Ich bereue mein Tattoo». Darin wischt sie sich den Namen von der Stirn und erklärt ihre Beweggründe für den viralen Fake. «Ich bereue meine Tattoos», sagt Stanskovsky und wendet sich an alle jungen Menschen. «Ihr könntet eure Tattoos auch bereuen, wenn ihr älter werdet.»
Sie ergänzt: «Wenn ich Menschen beeinflusse, dann will ich sie in der richtigen Art und Weise beeinflussen.» Ihr Umfeld habe ihr immer wieder gesagt, dass sie ihre Tattoos bereuen werde, doch sie habe nicht zugehört.
Viel Häme, wenig Zustimmung
In dem viralen Namensvideo hatte sich die junge Frau filmreif in Szene gesetzt. Sie zeigte zuerst, wie die Vorlage auf der Stirn angebracht wird – beim Tätowieren zog sie vor Schmerzen das Gesicht zusammen. Dann war es angeblich auch schon getan: Strahlend präsentierte Stanskovsky ihren Followern das Ergebnis. «Oh mein Gott. Ich liebe es», sagte sie zu ihrem neuen Spiegelbild.
Die Tiktok-User sahen das von Anfang an anders. Sie fragten sich, was Stanskovsky macht, wenn sie sich einmal von Kevin trennen sollte. Diese winkte in einem weiteren Video ab: «Wenn man jemanden wirklich liebt, muss man das einfach zeigen. Stellt ein Mann fest, dass seine Freundin, nicht das Gleiche tun will, sollte er sich von ihr trennen.» Sonst sei sie nicht wirklich verliebt. Die Bemalung sei für sie ein Liebesbeweis und Ausdruck ihrer Wertschätzung für den Partner.
Ist das Tattoo nur fake?
Seit der Veröffentlichung des Videos am Montag musste sich die junge Frau stark rechtfertigen. Ihre Follower glaubten ihr nicht, dass das Tattoo echt ist. Um die vermeintliche Echtheit der Tätowierung zu beweisen, erstellte Stanskovsky extra ein Beweisvideo. Sie fragte ihre Community: «Wieso sollte ich so etwas tun. Ich habe so viele andere Tattoos.»
Ihre User waren jedoch nicht überzeugt: «Es gibt gar keine Schwellung oder Rötung», so ein User. Ein anderer kommentierte: «Manche Menschen tun alles für Klicks.» Aus dieser Perspektive hat sich das Video für die Influencerin definitiv gelohnt. Über 17 Millionen Menschen haben auf den Clip geklickt. Jetzt wissen ihre Follower endlich, was wirklich hinter der befremdlichen Aktion steckt. (ene/nad)