«Ich dachte, ich hätte einen Kater»
Schockdiagnose für Britin nach Party-Ferien

Ella Pick war mit ihren Freundinnen in den Ferien, als es ihr plötzlich nicht gut ging. Sie glaubte zunächst, an einen harmlosen Kater, weil sie einen zu viel über den Durst getrunken hatte. Doch es wurde nicht besser. Dann erhielt sie die Schockdiagnose: Gehirntumor.
Publiziert: 02.05.2024 um 15:07 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2024 um 15:28 Uhr
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Nach einem Trip nach Griechenland bekam die 19-Jährige Ella Pick aus Grossbritannien eine schockierende Diagnose.
Foto: Kennedy News and Media

Um ihren Schulabschluss zu feiern, reiste Ella Pick (19) aus Lincolnshire in Grossbritannien vergangenen Sommer mit vier Freundinnen auf die griechische Insel Zakynthos. Zunächst verlief alles nach Plan: Party, Spass und Sonnenschein. Doch dann merkte die 19-Jährige nach einigen Tagen, dass etwas nicht stimmte.

«Ich fühlte mich nicht wirklich krank, ich fühlte mich nur nicht wie ich selbst. Ich habe nicht mehr so viel getrunken und bin nicht mehr so oft ausgegangen», sagte die junge Frau zur «Daily Mail». Sie machte sich aber deswegen keinen Kopf: «Ich dachte, es könnte vielleicht ein Kater sein. Ich fühlte mich einfach nicht gut.»

Schockdiagnose folgte nach Ferien

Nach ihrer Rückkehr fühlte sich Pick zunächst wieder besser – bis sie plötzlich unerträgliche Migräne bekam. «Der Druck in meinem Hinterkopf war furchtbar. Ich habe schon immer unter Migräne gelitten, aber nie in diesem Ausmass.» Als sie kurz Probleme mit ihrem linken Auge bekam, suchte sie einen Augenarzt auf. Dieser verwies sie umgehend an ein Spital. 

Dort folgte im Juli 2023 die schockierende Diagnose: Nach einem CT-Scan fanden die Ärzte einen Knoten im Gehirn, der als diffuses Mittelliniengliom diagnostiziert wurde – eine unheilbare und inoperable Form von Krebs. Die junge Britin wurde mitgeteilt, dass die Ärzte nichts für sie tun könnten. Und: Sie habe nach ersten Einschätzungen noch etwa 12 Monate zu leben. 

Wäre gerne Flugbegleiterin geworden

Neben Kopfschmerzen verursacht der Krebs auch Symptome wie Balanceschwierigkeiten, Schwäche in den Armen und Beinen und Schwierigkeiten damit, Gesichtsausdrücke zu kontrollieren. Für Picks bedeutete das auch das Aus einer ihrer grössten Träume: Sie wäre gerne Flugbegleiterin geworden. Wegen der Krankheit musste die Supermarktmitarbeiterin jedoch ein Vorstellungsgespräch bei der Fluggesellschaft British Airways absagen. 

«Ich fühlte mich einfach völlig betäubt. Es fühlt sich immer noch nicht real an», erklärte sie. Aus der Zeit, die ihr verbleibt, will sie trotzdem das Beste machen – so plant sie, so viel wie möglich mit ihren Freunden und ihrer Familie zu unternehmen. 

«Ich probiere, positiv zu bleiben»

Wie viel Zeit der jungen Britin genau bleibt, können die Ärzte nicht sagen – dafür bräuchte sie eine Biopsie, die wegen der Lage des Tumors aber gefährlich ist. «Wenn ich eine Biopsie machen lassen würde, würde sie mich höchstwahrscheinlich lähmen, also können sie nicht genau sagen, wie viele Monate ich noch habe.»

Dank einer sechswöchigen Strahlentherapie wurde das Wachstum des Tumors gestoppt – für Picks ein kleiner Erfolg. «Es gibt immer wieder verschiedene Studien mit unterschiedlichen Medikamenten. Ich wäre bereit, alles zu versuchen.» Trotz allem will sie nicht aufgeben: «Ich probiere, positiv zu bleiben.» (zun)

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