Über 100 Tage steckte der Estländer Roman Trofimov auf dem Flughafen in Manila fest. Der Tourist kam am 20. März auf den Philippinen an — just im Moment als das Land einen nationalen Lockdown verhängte. Ihm wurde die Einreise verweigert und angeblich habe ihm die Air-Asia-Airlines sogar den Estländischen Pass weggenommen.
Die Geschichte von Trofimov wurde durch den estländischen Fernsehsender «ERR-News» publik und ging danach um die ganze Welt. Jetzt gibt es ein Happy End: Über die niederländische Hauptstadt Amsterdam flog der Estländer am Mittwoch zurück in seine Heimat, wie er auf Facebook bekannt gab.
«Ich bin jetzt ein freier Mann»
«Dank Gottes Hilfe und allen die mich durch diese schwierige Zeit begleitet haben, kann ich wieder nach Hause fliegen», schreibt Trofimov auf Facebook und postet dazu ein Bild von sich aus dem Flugzeug in Richtung Niederlande.
Der Estländer erlangte Bekanntheit durch seine Geschichte, so dass ihn «Fans» am Flughafen von Amsterdam treffen wollten. Doch dort hatte er keine Zeit: «Ich entschuldige mich bei allen, die mich treffen wollten, aber leider hatte ich keine Zeit in Amsterdam», schreibt er.
Wie er es nach Estland geschafft hat, ist unklar
Dann am Mittwochnachmittag (Ortszeit) war es soweit: Das Flugzeug mit dem Estländer an Bord landete in Tallin, der Hauptstadt des Landes. Wiederum meldet sich Trofimov: «Mein Hauptziel: Die Freiheit zu gewinnen und aus der philippinischen Gefangenschaft herauszukommen. Und dies hab ich geschafft. Ich bin jetzt ein freier Mann.»
Mit welchen finanziellen Mittel es Trofimov nach über drei Monaten auf dem Flughafen in Manila dennoch nach Estland geschafft hat und mit welcher Fluggesellschaft er flog, erwähnt der Estländer in seinen Facebook-Beiträgen nicht. (sib)