Jedes Jahr zeichnen die World Nature Photography Awards eindrückliche und atemberaubende Fotos aus der Tierwelt und der Natur aus. Der diesjährige Wettbewerb erhielt Beiträge aus über 20 Ländern auf sechs Kontinenten. Der US-Fotograf Amos Nachoum holte sich den Hauptpreis.
Er gewann mit seinem Foto eines Seeleoparden, der sich auf einen Eselspinguin stürzt. Für das Siegerfoto wartete Nachoum stundenlang auf der abgelegenen Antarktisinsel Plano auf den Moment, in dem die Seeleoparden bei Ebbe heimlich in eine Lagune eindringen, wie «The Sun» berichtet.
Die Schweizer Fotografin Sabrina Inderbitzi wurde ebenfalls ausgezeichnet. Sie gewann in der Kategorie «Mensch und Natur» mit einer Aufnahme einer Eishöhle am Baikalsee in Russland.
Orang-Utan-Weibchen bei der Operation
Hinter einem weiteren, eindrücklichen Foto steckt eine traurige Geschichte. Es zeigt das Orang-Utan-Weibchen Brenda, das in Nordsumatra auf eine Operation vorbereitet wird.
Ein Chirurg aus der Schweiz musste bei ihr einen Bruch des Oberarms richten. Brenda war bei einem Dorfbewohner beschlagnahmt worden, der sie als Haustier hielt. Eingereicht hat die Aufnahme der Belgier Alain Schroeder. Er gewann damit in der Kategorie «Natur-Fotojournalismus».
Für die Nahaufnahme eines Krokodils wurde Massimo Giorgetta aus Italien mit Silber in der Kategorie «Verhalten – Amphipien und Reptilien» ausgezeichnet, und in der Kategorie «Verhalten – Wirbellose» gewann Chin Leong Teo aus Singapur. Seine Aufnahme zeigt zwei Rote Ameisen, die für eine dritte Ameise eine Brücke bilden. (gin)