Höchste Alarmstufe in Indonesien
Vulkan Lewotobi Laki-Laki ausgebrochen

Der indonesische Vulkan Lewotobi Laki-Laki rumort. Tausende Menschen müssen evakuiert werden. Sie laufen ansonsten Gefahr, von heisser Vulkanasche getroffen zu werden.
Publiziert: 10.01.2024 um 13:18 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2024 um 13:34 Uhr
Schon vor wenigen Tagen hatte der Vulkan Asche gespuckt.
Foto: AFP

Nach einem erneuten Ausbruch des indonesischen Vulkans Lewotobi Laki-Laki ist für die umliegenden Gebiete die höchste Alarmstufe vier ausgerufen worden. Die örtlichen Behörden ordneten am Mittwoch Evakuierungen an. Die Bewohner der umliegenden Gebiete sollten sich «sofort» in Sicherheit begeben, um nicht von heisser Vulkanasche getroffen zu werden, sagte Benediktus Bolibapa Herin der Nachrichtenagentur AFP. Für sie seien zwei Notunterkünfte mit insgesamt rund 5000 Plätzen eingerichtet worden.

Dem Ausbruch auf der östlichen Insel Flores waren Wochen erhöhter Aktivität des Vulkans vorausgegangen. Seit vergangener Woche hatte deswegen bereits die zweithöchste Alarmstufe gegolten. Ausserdem wurde im Umkreis von fünf Kilometern um den Krater eine Sperrzone eingerichtet. Am Dienstagabend rief das indonesische Zentrum für Vulkanologie und geologischen Katastrophenschutz (PVMBG) schliesslich die höchste Alarmstufe aus.

Mehr als 100 Vulkane in Indonesien

PVMBG-Leiter Hendra Gunawan forderte die Anwohner des Vulkans auf, zum Schutz ihrer Atemwege vor der Vulkanasche Masken zu tragen. Ausserdem wies er auf die Gefahr von Überflutungen hin, da in Flüssen niedergehende Vulkanasche dazu führen könne, dass diese über die Ufer treten.

Indonesien befindet sich auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Region mit starker vulkanischer Aktivität und häufigen Erdbeben. In dem südostasiatischen Inselstaat gibt es fast 130 Vulkane.

Am Dienstag hatten die indonesischen Behörden die Alarmstufe wegen der Aktivität des Vulkans Marapi auf der Insel Sumatra angehoben und eine Sperrzone im Umkreis von 4,5 Kilometern um den Krater eingerichtet. Beim Ausbruch des Marapi im Dezember waren 23 Wanderer ums Leben gekommen. (AFP)

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