Hausdurchsuchung im Fall Rebecca Reusch
Schwager googelte Fessel-Sexpraktiken

2019 verschwand Rebecca Reusch spurlos. Im März 2023 führten Ermittler beim verdächtigen Schwager eine Hausdurchsuchung durch. Dies, weil neue Google-Daten zeigten, dass er nach Sexpraktiken googelte.
Publiziert: 23.05.2023 um 21:02 Uhr
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Im Fall Rebecca Reusch gibt es neue Erkenntnisse.
Foto: Keystone

Lange blieb es im ruhig im Fall Rebecca Reusch (15). Bis die Ermittler im März 2023 das Haus des verdächtigen Schwagers Florian R.* (31) stürmten und eine erneute Hausdurchsuchung durchführten. Jetzt wird klar, warum: Er googelte Fessel-Sex.

Laut «Bild» erhielt die Staatsanwaltschaft Berlin von Google im Februar 2021 auf Antrag die entsprechenden Daten seines Suchverlaufs.

Schwager surfte laut Google-Daten auf Pornoseiten

Die Daten zeigen: Der Schwager googelte in der Nacht vor Rebeccas Verschwinden nach bestimmten Sex-Praktiken und surfte auf Pornoseiten.

Im Haus des 31-Jährigen suchten die Beamten im März nach einem Bademantelgürtel. Gegenüber «Bild» gibt ein Ermittler an, dass sie aufgrund des Suchverlaufs explizit nach Gegenständen gesucht haben, die man zum Würgen von Personen benutzen könnte.

Noch keine heisse Spur

Beweise, dass Florian R. etwas mit dem Verschwinden von Rebecca Reusch zu tun hat, gibt es nicht. Er streitet jede Beteiligung ab. Trotzdem hält er sich seit Beginn der Ermittlungen hartnäckig im Fokus der Strafverfolgungsbehörden.

Rebecca Reusch ist seit Februar 2019 verschwunden. Damals übernachtete sie bei ihrer Schwester und deren Ehemann Florian R. in Berlin.

Seitdem bewegt der Fall die Menschen über die Grenzen Deutschlands hinaus. Es existieren verschiedene Theorien darüber, was mit ihr geschehen sein könnte. Sie reichen von der Möglichkeit eines Suizids bis zu einer Entführung. (ene)

*Name bekannt

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