Die Kölnerin Birgit W.* (59) musste wegen ihres Arztes durch die Hölle gehen. Das berichtet der deutsche Sender RTL. Er soll vergessen haben, ihr ein «überlebenswichtiges Untersuchungsergebnis» mitzuteilen.
Alles begann im Dezember 2019. Birgit W. wurde krank, vermutete eine Lungenentzündung. Ihr Arzt untersuchte sie, schickte sie zum Radiologen. Danach – Funkstille vonseiten des Arztes. Für die Patientin heisst das: Alles in Ordnung, sie muss sich keine Sorgen machen.
Doch die Krankheit plagt sie weiter. Knapp zwei Jahre später schmerzt es Birgit W. erneut beim Atmen. Wieder stattet sie ihrem Arzt einen Besuch ab. Dieser diagnostiziert statt Lungen- diesmal Rückenprobleme.
Die verschriebenen Therapien bleiben erfolglos. Immer wieder bittet Birgit W. ihren Arzt, ihre Lunge abzuhören. Dieser lehnt immer wieder ab.
Schockdiagnose – hat Arzt Befund vergessen?
Wenige Monate später dann der Schock: Birgit W. hat Lungenkrebs. «Erst jetzt erinnert sich die 59-Jährige daran, dass sie ja bereits im Dezember 2019 im Strahleninstitut geröntgt wurde», schreibt RTL. «Sie fordert den Befund an – und fällt aus allen Wolken.» Denn: Schon damals sei eine riesige Verschattung in ihrer Lunge aufgetaucht.
Auch in weiteren Dokumenten aus der Zeit wird die Verschattung erwähnt. Die Kölnerin glaubt nun: Ihr Arzt hat vergessen, ihr den wichtigen Befund mitzuteilen. Laut RTL lässt sie sich inzwischen anwaltlich beraten.
Birgit W. hatte Glück im Unglück: Ihr Lungenkrebs kann trotz später Diagnose gut behandelt werden. Die schreckliche Erfahrung bleibt dennoch. (chs)
* Name bekannt