Die noch notwendigen Vorbereitungen sollten in Abstimmung mit den Mitgliedstaaten bis Ende Juni abgeschlossen werden, erklärte Šefčovič. Die EU-Behörde hatte die Importstrafen Mitte Mai bei der Welthandelsorganisation WTO angemeldet.
«Die Anwendung der Ausgleichszölle steht voll im Einklang mit den WTO-Regeln», betonte Šefčovič. Es handle sich um eine «massvolle und sinnvolle Antwort auf die unilaterale und illegale Entscheidung der USA». Zunächst hatte es geheissen, der Start der EU-Zölle könnte frühestens zum 20. Juni kommen.
Von den Strafzöllen sind auch Motorräder und Jeans betroffen
Die Liste von US-Waren umfasst neben Stahlprodukten auch Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levi's-Jeans. Insgesamt wären Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro von den Ausgleichszöllen der EU betroffen.
Die USA erheben seit dem 1. Juni 25 Prozent Zoll auf Stahl- sowie zehn Prozent auf Aluminium-Importe. US-Präsident Donald Trump lässt zudem inzwischen auch Zölle auf europäische Autos und Autoteile offiziell prüfen. Dies würde vor allem deutsche Hersteller treffen. Sie haben 2017 fast eine halbe Million Fahrzeuge in die USA exportiert. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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