Kanadas Aussenministerin Chrystia Freeland sagte am Freitag, als wichtiger Verbündeter und grösster Abnehmer von Stahl aus den USA seien die Strafzölle für Kanada «inakzeptabel». Die US-Regierung habe die Zölle unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit verhängt.
Präsident Donald Trump hatte die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium bereits im März verhängt, die EU und die beiden US-Nachbarländer Kanada und Mexiko aber zunächst davon ausgenommen. Am Donnerstag hatte die US-Regierung dann angekündigt, ab Freitag doch Strafzölle zu erheben.
Kanada erhebt ab Juli ebenfalls Strafzölle
Wie die EU kündigte auch Kanada umgehend Gegenzölle an. Die kanadische Regierung will diese auf US-Waren im Wert von 16,6 Milliarden Dollar aufschlagen. Die kanadischen Zölle sollen am 1. Juli in Kraft treten und unter anderem Joghurt, Kaffee und Waschmaschinen aus den Vereinigten Staaten treffen.
Beim Treffen der G7-Finanzminister und -Notenbankchefs in Whistler nördlich von Vancouver erwartet Gastgeber Kanada am Samstag «schwierige» Gespräche, wie Finanzminister Bill Morneau sagte. Die kanadische Regierung werde sehr klar sagen, warum die US-Strafzölle «nicht gut für die Weltwirtschaft sind».
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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