Gruselfund in Deutschland
Bauarbeiter stossen auf 15 menschliche Schädel bei Hausabriss

In Lippetal (D) stossen Bauarbeiter auf menschliche Knochen. Bei Erdarbeiten finden sie 15 Schädel und Knochen unter einem Haus. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
Publiziert: 08.02.2024 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2024 um 14:25 Uhr
Bei Bauarbeiten in Lippetal (D) sind 15 menschliche Skelette zum Vorschein gekommen.
Foto: Polizei Nordrhein-Westfalen

Horrorfund in Lippetal-Herzfeld (D). Bauarbeiter, die offiziell nur ein Haus hätten abreissen sollen, stiessen dabei auf menschliche Knochen. 15 Skelette samt Schädel, vermutlich älter als 50 Jahre. Die Baustelle wurde stillgelegt, die Kriminalpolizei Soest ermittelt. Für eine erste Untersuchung sollen die menschlichen Überreste zur Gerichtsmedizin nach Dortmund gebracht werden, wie die Polizei Nordrhein-Westfalen mitteilt.

Alter Friedhof ausgegraben?

Nach einer ersten Einschätzung der Polizei wurden keine Hinweise auf ein Verbrechen gefunden, wie eine Polizeisprecherin gegenüber dem deutschen Rundfunk WDR mitteilt. Die Polizei vermutet, dass die Überreste mindestens 40 bis 50 Jahre alt sind. Aber sogar über 100 Jahre sind möglich.

Grund für diese Annahme ist die Wallfahrtskirche St. Ida, die in der unmittelbaren Nähe des Fundortes steht. Diese Kirche befindet sich an einem der ältesten Kirchenstandorte Westfalens. Daneben wurden früher, meist angrenzend, die Friedhöfe der Ortschaften gebaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bauarbeiter also ein altes Grab geöffnet haben, ist sehr gross. Mittlerweile wurden auch verschiedene Denkmalämter eingeschaltet.

Nicht der erste Fall

Knochenfunde in der Nähe von Kirchen sind keine Seltenheit. Dies zeigt auch ein weiterer Fund von menschlichen Überresten in Wien Ende Januar. Bei Bauarbeiten an der Argentinierstrasse sind menschliche Überreste ausgegraben worden.

Die Stadtarchäologie hat die Untersuchung umgehend aufgenommen. Diese haben kurz darauf ausschliessen können, dass es sich um frische Knochen handle. Die Grabungen sind nach wie vor in vollem Gange, wie der «Kurier» berichtet. (mgf)

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