Auf einem stillgelegten Bauernhof in Stachen TG stiessen Bauarbeiter am Mittwochabend auf einen regelrechten Tierfriedhof – inmitten einer Güllegrube!
Im Rahmen der Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhof entdeckte ein Baggerfahrer ein Gülleloch unter dem Beton. Ordnungsgemäss pumpten die Bauarbeiter die Gülle aus der Grube, um damit anschliessend die umliegenden Felder zu düngen.
Doch beim Abpumpen der Schock: Die Bauarbeiter stiessen auf einzelne Knochen – die Arbeiten mussten sofort abgebrochen werden.
Knochen von 46 Rindern
Schliesslich trennten Vertreter des Veterinär- und Umweltamtes Thurgau die Gülle von den Knochen und stellte diese sicher. Wie sich herausstellte, stammten sie hauptsächlich von Rindern sowie vereinzelt auch von Katzen, Hunden, Kaninchen und Schweinen. Insgesamt wurden Knochen von mindestens 46 Rindern gefunden.
Das Entsorgen von Tieren in der Güllengrube ist in der Schweiz illegal. Wie die Tiere ums Leben kamen und wie lange sie schon in der Grube lagen, ist noch unklar. Einzig eine Ohrmarke wurde gefunden, konnte aber keine Auskunft zur Herkunft oder Identität des Tieres geben.
Das Veterinäramt Thurgau wird daher in den kommenden Tagen Anzeige gegen Unbekannt erstatten, wie die Behörde mitteilte. (hah)