Auf einen Blick
- Netanyahu schenkt Trump goldenen Pager als Symbol für tödlichen Angriff auf die Hisbollah
- Trump überreichte dem israelischen Ministerpräsidenten ein signiertes Foto der beiden
- US-Präsident will den Gazastreifen «übernehmen» und die palästinensische Bevölkerung umsiedeln
Berichten zufolge soll Benjamin Netanyahu (75) Donald Trump (78) bei ihrem Treffen in Washington diese Woche einen goldenen Pager geschenkt haben. Die Geste ist offenbar eine Anspielung auf den tödlichen Pager-Angriff Israels gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon im vergangenen Jahr.
Auf einem Foto, das von der israelischen Regierung veröffentlicht wurde, ist der goldene Pager auf einem Stück Holz montiert zu sehen. Darunter eine Plakette mit der Widmung: «Für Präsident Donald J. Trump, unseren grössten Freund und grössten Verbündeten. Premierminister Benjamin Netanyahu.» Israelische Medien berichten, dass der israelische Ministerpräsident dem US-Präsidenten auch einen normalen Pager überreichte.
Mindestens 37 Tote, Tausende Verletzte
Bei der tödlichen Operation Israels im vergangenen September gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah waren im Libanon Tausende Pager und Walkie-Talkies beinahe gleichzeitig explodiert. Bei den Explosionen kamen mindestens 37 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Tausende wurden verletzt. Die Hisbollah wird von zahlreichen Ländern als Terrororganisation eingestuft.
Ein israelischer Beamter sagte laut der Nachrichtenagentur AP, Trump habe bei der Übergabe des goldenen Pagers erklärt, das sei «eine grosse Operation» gewesen. Auf einem Bild, das Netanyahus Sohn Yair auf Instagram veröffentlichte, ist zu sehen, wie Netanyahu Trump Netanyahu ein signiertes Foto der beiden schenkt. Trump schrieb ausserdem auf das Foto: «Für Bibi, einen grossartigen Anführer!»
Netanyahu, der vom Internationalen Gerichtshof der Kriegsverbrechen im Gazastreifen verdächtigt wird, befand sich am Dienstag für ein Treffen mit Trump im Weisse Haus. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärte Trump, die USA würden den Gazastreifen «übernehmen», die palästinensische Bevölkerung in benachbarte muslimische Staaten umsiedeln und den Küstenstreifen neu aufbauen.