Auf einen Blick
- Alfred R. versetzte Cola seiner Frau mit Drogen
- Ziel war die Heirat mit der Stieftochter nach dem Mord
- Er wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt
Es ist ein schockierendes Geständnis, über das der US-amerikanische Fernsehsender WXIN berichtet. Alfred R.* (71) hat zugegeben, die Cola seiner Frau mehrere Male mit Drogen, darunter Kokain und MDMA, versetzt zu haben. Das Ziel des Mannes, der fast zum Cola-Killer geworden wäre: Seine Gattin beseitigen und dann seine Stieftochter heiraten.
Die Taten verübte R. demnach im Jahr 2021. Mindestens ein Dutzend Mal soll er Drogen in die Getränke seiner Frau geschüttet haben. Das geht laut WXIN aus Gerichtsdokumenten hervor.
Täter vergnügte sich mit Stieftochter und deren Freundin
R.s Ehefrau hatte sich im Januar 2022 an die Polizei gewandt, nachdem er die Taten ihr gegenüber zugegeben hatte. Innert weniger Wochen war sie ein halbes Dutzend Mal im Spital gelandet, nachdem sie unter anderem an Symptomen wie Kopfschmerzen, Durchfall und Schläfrigkeit gelitten hatte.
Im Spital fielen die Tests auf mehrere Drogen positiv aus, darunter Kokain, MDMA und Benzodiazepine. Pikant: Meist waren die Getränke Frau R. von ihrer Tochter übergeben worden.
Die Ehefrau übergab der Polizei eine Pillendose, die mit einem cremefarbenen Pulver gefüllt war, sowie eine Cola-Dose mit einem ähnlichen Rückstand. R. gab schliesslich gegenüber der Polizei zu, dass er versucht hatte, seine Frau zu töten, um ihre Tochter heiraten zu können.
Einmal habe seine Frau 13 Stunden am Stück geschlafen, nachdem sie ihre geliebte Cola getrunken hatte, gab er gegenüber der Polizei an. R. behauptete, seine Stieftochter und eine Freundin hätten ihn dazu aufgefordert. Er solle das Pulver in die Cola-Dose schütten und warten, bis sie einnicke. Anschliessend würden die jungen Frauen mit ihm im Wohnhaus des Ehepaars «eine Show abziehen», wie es in Gerichtsdokumenten heisst.
Fünf Jahre Knast für Alfred R.
R. erklärte, er habe mit einer der Frauen Geschlechtsverkehr gehabt, während die andere Dame die Besitztümer seiner Frau gestohlen habe. R. gab weiter zu, dass er die Frauen für sexuelle Handlungen bezahlt hat.
Die Tochter habe ihn aufgefordert, ihre Mutter «aus dem Weg zu schaffen», um an das Geld aus ihrer Lebensversicherung zu kommen. Sie soll ihm eine Heirat in Aussicht gestellt haben, sobald er sich «um seine Frau gekümmert» habe.
Dem Bericht zufolge beichtete R. seiner Frau alles, weil er sich schlecht fühlte. Er bekannte sich am Montag vor dem Gericht in Wayne County im US-Bundesstaat Indiana der schweren Körperverletzung mit möglicher Todesfolge schuldig. Er muss für vier Jahre ins Gefängnis, obendrauf kommt eine Bewährungsstrafe von fünf Jahren.
* Name bekannt