In St. Leon-Rot in Baden-Württemberg ist eine Schülerin (†18) getötet worden. Nach derzeitigem Stand wird von einer Beziehungstat ausgegangen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. «Das Opfer wurde gezielt vom Täter angegangen», sagt ein Beamter zu «t-online».
Der Täter hatte erst den Feueralarm ausgelöst und die Jugendliche dann mit einem Messer angegriffen, teilte die Polizei in einer Pressekonferenz mit. Das Opfer erlag den Verletzungen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, hatte das Opfer gegen den Täter im November eine Strafanzeige wegen körperlicher Gewalt erstattet.
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«Mich verlässt niemand»
Der mutmassliche Täter, ein Schüler (18), konnte am Nachmittag von der Polizei festgenommen werden. Zweieinhalb Stunden suchte die Polizei nach ihm, auch ein Helikopter war im Einsatz. Der Täter krachte im niedersächsischen Seesen in den Gegenverkehr und konnte dann gefasst werden.
Einem Bericht der «Bild»-Zeitung zufolge, griff sich der Jugendliche nach der Tat direkt das Handy des Opfers. Dann wählte er die Nummer der Mutter des Mädchens. Er sagte ihr: «Mich verlässt niemand.»
Der Täter ist der Ex-Freund des Opfers. Er soll die Teenagerin im vergangenen Jahr bereits verprügelt haben, woraufhin sie ihn anzeigte. Die beiden jungen Leute blieben jedoch auf derselben Schule.
Grossalarm bei Polizei und Einsatzkräften
Die Polizei war nach dem Alarm mit zahlreichen Fahrzeugen angerückt, auch Notfallseelsorger, Rettungskräfte und ein Helikopter waren vor Ort. Schülerinnen und Schüler wurden nach Angaben von Donnerstag an einer Sammelstelle betreut.
Das betroffene Gymnasium wurde 1998 als Privatgymnasium Leimen mit einer Elterninitiative gegründet. Derzeit werden nach Angaben der Schule dort 685 Schüler von 85 Lehrkräften unterrichtet. (ene)