Zu Beginn galt Corona als Virus, das teilweise tödlich, in den meisten Fällen aber milde wirkt. Mittlerweile allerdings mehren sich Meldungen, dass auch bei harmlosen Krankheitsverläufen Folgeschäden zurückbleiben. Ärzte sehen immer öfters Patienten, die nach überstandener Corona-Infektion über Atemnot und andere Beschwerden klagen.
BLICK beispielsweise sprach im Juni mit mehreren Personen, die nach überstandener Infektion nicht mehr ihre alte Leistungsstärke erreichten. Eine eigentlich Genesene sagte: «Auch heute habe ich noch Brustkorbschmerzen und fühle mich sehr schwach. Körperliche Aktivitäten sind kaum möglich und ich habe ein grosses Ruhe- und Schlafbedürfnis.»
Auffällige Muster auf dem Röntgenbild
Diese Personen weisen möglicherweise Milchglasveränderungen in der Lunge auf. So bezeichnen Ärzte die Veränderungen, die sie auf den Röntgenbildern sehen. Dadurch können am Gewebe Narben entstehen. Die Folgen können Kurzatmigkeit und chronischer Husten sein.
Mehr als 40 Menschen mit Covid-19 wurden laut «Focus» in einer Berliner Lungenfachklinik bisher stationär behandelt. Für Oberarzt Torsten Blum ist die entscheidende Frage, ob die Lungenschäden abheilen oder permanent sind.
Zudem sagt er, dass das Virus nicht nur die Lunge, sondern auch «Herzmuskel, Darm, Niere, Gefäss-Innenhäute und das Nervensystem schädigen kann». Doch in welchem Ausmass und bei welchen Patienten? Noch bleibt das unklar, wie so vieles bei Covid-19. (vof)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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