Für notleidende Kinder
Grösste Friedenstaube der Welt erleuchtet auf dem Mythen

Die grösste Friedenstaube der Welt erleuchtete am Samstag auf dem Grossen Mythen im Kanton Schwyz. Mit der Projektion sollte das Symbol des Friedens im Herzen Europas in die Welt hinausgetragen werden. Die Aktion war den notleidenden Kindern in der Ukraine gewidmet.
Publiziert: 21.03.2022 um 07:03 Uhr
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Einen Kilometer lang war die Friedenstaube, die am Samstag auf dem Mythen in Schwyz projiziert wurde.

Die Welt schaut entsetzt auf die Ukraine. Schon weit über 1,5 Millionen Kinder mussten bereits ihr Heimatland, die Ukraine verlassen. Unzählige sind verletzt oder gar gestorben. Familien wurden an der Grenze auseinandergerissen, weil Väter in den Krieg ziehen.

Mit einer Aktion am Samstag hat Unicef jetzt ein Zeichen für den Frieden gesetzt. An der Felswand des Grossen Mythen im Kanton Schwyz projizierten sie eine Friedenstaube von über einem Kilometer. Die Aktion sollte laut dem Uno-Kinderhilfswerk auf die notleidenden Kinder in der Ukraine aufmerksam machen. Die Friedenstaube ist mit ihrer Grösse die grösste jemals projizierte Abbildung ihrer Art. Das Motiv der Friedenstaube wurde von der Schweizer Künstlerin Simone Torelli erstellt

Millionen von Kinder noch im Kriegsgebiet

Unicef verweist auf die Kinderrechtskonvention, wonach jedes Kind das Recht habe, gesund und sicher aufzuwachsen, sein Potenzial zu entfalten, angehört und ernst genommen zu werden – Rechte, die in der Ukraine derzeit stark beschnitten würden.

«Die Auswirkungen des eskalierenden Konflikts auf die Zivilbevölkerung nehmen erschreckende Ausmasse an. Am meisten leiden die Kinder», sagt Bettina Junker, Geschäftsleiterin von Unicef Schweiz und Liechtenstein. «Unzählige Familien wurden abrupt aus ihrem Alltag gerissen und Millionen von Kindern sind noch immer inmitten der Konfliktgebiete. Sie alle erleben Unvorstellbares. Es braucht Frieden. Jetzt!»

Folgen des Krieges weltweit spürbar

Die Folgen des Krieges seien nicht nur in ganz Europa zu spüren, warnt Unicef, sondern möglicherweise bald auch auf der ganzen Welt – besonders in den Entwicklungsländern.

Da die Ukraine und Russland wichtige globale Getreideproduzenten seien und auf die beiden Länder über die Hälfte des weltweiten Angebots an Sonnenblumenöl und etwa 30 Prozent des weltweiten Weizenangebots entfielen, werde eine Verknappung direkte Auswirkungen auf die Ernährungssituation in vielen Ländern haben. (SDA/dzc)

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