Für Luftangriff in Russland
Trump will US-Kampfjets mit China-Flagge bemalen

Als Wladimir Putin seiner Armee den Befehl gab, in die Ukraine einzumarschieren, bezeichnete Donald Trump ihn noch als genial. Jetzt scheint er seine Meinung geändert zu haben. Mit einer sehr kuriosen Idee will er nun, dass die USA Russland angreifen.
Publiziert: 08.03.2022 um 19:16 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2022 um 20:14 Uhr
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Donald Trump hat an einer Tagung der Republikanischen Partei eine kuriose Lösung zum Ukraine-Krieg vorgeschlagen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einer zweitägigen Tagung der Republikanischen Partei hat Donald Trump (75) eine rund eineinhalbstündige Rede gehalten. Dabei konnte er den Krieg in der Ukraine natürlich nicht unerwähnt lassen. Während er zu Beginn der Invasion das Vorgehen von Putin noch als genial bezeichnete, hat sich seine Meinung mittlerweile geändert.

Vor den rund 250 anderen Parteiangehörigen machte er den Vorschlag, dass die US-Luftwaffe Angriffe auf Russland verüben sollte. «Bombt die Scheisse aus Russland raus», soll der ehemalige Präsident in einer Audio-Aufnahme, die der «Washington Post» vorliegt, gesagt haben.

Um zu verhindern, dass dann ein Weltkrieg ausbrechen würde, hat Trump auch schon eine Idee parat: «Wir sagen einfach, China war es.» Laut dem Ex-Präsidenten würden sich dann China und Russland untereinander bekämpfen, und die USA könnten dabei zuschauen.

China hat gar keine amerikanischen Kampfjets

Um das Ganze noch etwas glaubwürdiger zu machen, hat Trump eine ganz spezielle Idee für US-Präsident Joe Biden (79). Dieser soll die F-22-Kampfjets mit einer chinesischen Flagge bemalen lassen. So würde Russland nicht bemerken, dass es sich um amerikanische Kampfflieger handelt.

Etwas hat Trump bei seinem kuriosen Vorschlag allerdings vergessen. Die US-Luftwaffe ist die einzige der Welt, die überhaupt F-22-Kampfjets im Einsatz hat, wie «FR» schreibt. China hat also gar keine Flugzeuge dieses Typs. Zudem können heutige Radargeräte auch mit einer anderen Bemalung erkennen, wem ein Flugzeug gehört.

Dementsprechend erntete Trump für seine Idee so einige Lacher aus dem Publikum, wie die «Washington Post» schreibt. In seiner Rede erzählte er ausserdem noch über seine Kandidatur im Jahr 2024, und wie stark und klug der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un (38) sei. Auch der angebliche Wahlbetrug im Jahr 2020 durfte in seiner Ansprache natürlich nicht fehlen. (obf)

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