Still und heimlich entsteht auf der Hawaii-Insel Kauai ein gigantischer Mega-Bau. Hinter dem Projekt soll Meta-Chef Mark Zuckerberg (39) stecken. Niemand, der an diesem Projekt arbeitet, darf über das, was er baut, sprechen. Sie alle sollen strenge Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet haben, bevor sie den Auftrag bekamen.
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«Das ist ein Fight Club. Wir reden nicht über den Fight Club», sagt ein Mann, der bei den Arbeiten beteiligt war, zu «Wired». Wer etwas ausplaudert, Fotos macht oder Freunden erzählt, lebt gefährlich. Offenbar wurden bereits einige Arbeiter gefeuert, weil sie sich nicht an die Geheimhaltungsvereinbarung gehalten haben.
Schutzraum mit explosionssicherer Tür
Dabei dürfte die Überwachung der Arbeiter keine leichte Aufgabe sein. Schliesslich ist die Baustelle alles andere als klein. Laut «Wired» soll das Gelände rund 1400 Hektar umfassen. Darauf sollen mehrere Gebäude entstehen, mit insgesamt 30 Schlafzimmern und 30 Bädern.
Im Zentrum stehen laut «Wired» zwei Villen mit mehreren Aufzügen, Büros, Konferenzräumen und einer Grossküche. Zudem soll ein Tunnel, die beiden Villen miteinander verbinden, der auch zu einem unterirdischen Bunker führt. Ein gigantischer Schutzraum mit einer explosionssicheren Tür. Auf den 5000 Quadratmetern soll es Zuckerberg in der Not an nichts fehlen. Es soll auch eine Fluchtluke geben, um still und heimlich zu entkommen.
Für Gäste gibt es Baumhäuser
Glaubt man den Plänen, die «Wired» einsehen konnte, plant Zuckerberg, dass die Anlage autark sein wird. Das bedeutet: eigene Wasserversorgung samt Pumpensystem, Viehzucht und Landwirtschaft.
Für Gäste von Zuckerberg sollen Baumhäuser entstehen, die durch Seilbrücken miteinander verbunden sind. Die Gesamtkosten für Land und Bauten sollen sich laut dem Bericht auf mindestens 270 Millionen Dollar belaufen.
Das gesamte Projekt ist so gross, dass sich die Insel verändert hat. Kein Wunder: Für eine solche Baustelle braucht es jede Menge Leute.
Seit 2014 mehrere Grundstücke aufgekauft
Und das bekommen auch die Bewohner der Insel zu spüren. Plötzlich sei viel mehr los, mehr Autos auf den Strassen, mehr Unruhe. Das bringe zwar auch Arbeit und Geld nach Kauai. Doch gerade die Inselbewohner, die nahe der Baustelle wohnen, stören sich an Zuckerberg.
Auf einmal seien hohe Zäune errichtet worden, die die Sicht auf das Meer versperren. Besonders sein aggressives Kaufvorgehen sorgte für Kritik, als er 2014 damit begann, mehrere Grundstücke zu kaufen. Inzwischen versucht sich der Meta-Chef gut zu stellen mit den Bewohnern. Zum Beispiel in Form von Spenden. Bislang flossen über 20 Millionen US-Dollar in lokale Projekte auf der Insel. (jmh)