Bei einem schweren Frontalcrash starben am Samstagabend sieben Menschen in Thüringen (D). Der mutmassliche Unfallverursacher (45) sass offenbar betrunken hinter dem Steuer eines BMWs und geriet auf die Gegenfahrbahn. Er überlebte schwer verletzt. Jetzt kommt ein schockierendes Detail ans Licht: Der Todes-Fahrer ist offenbar schon seit 16 Jahren seinen Fahrausweis los.
2007 kam es laut Polizei-Angaben zum Entzug des Billetts. Die Polizei ermittle jetzt nicht mehr wegen fahrlässiger Tötung, sondern wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts, zitiert «Bild» die zuständige Hauptkommissarin.
Unfallverursacher trank harten Alkohol
Warum der Mann seinen Fahrausweis verloren hat, ist noch nicht bekannt. Regeln waren ihm aber offensichtlich egal – ohne Billett, dafür mit reichlich Alkohol intus, soll er auf der B247 Richtung Erfurt gefahren sein. Augenzeugen hatten berichtet, dass er vor dem schlimmen Crash auf einem Supermarkt-Parkplatz harten Alkohol zu sich genommen habe.
Anschliessend sei er mit seinen Begleitern in den BMW gestiegen und losgefahren. Bei der Ortsumfahrung Bad Langensalza kam es zum tödlichen Crash. Die Polizei überprüft derzeit alle Aussagen.
Mehr Todesfälle in Deutschland
Fünf Freunde verbrannten im Auto
Bei dem Unfall im Norden Thüringens sind in einer langgezogenen Kurve ein BMW, ein VW und ein Mercedes ineinander gekracht und anschliessend ausgebrannt. Der Unfallfahrer und sein Beifahrer (34) haben überlebt. Auch eine Frau (73), die im VW sass, konnte sich rechtzeitig befreien. Sie alle wurden schwer verletzt.
Sieben andere Menschen wurden getötet. Der «Bild»-Zeitung zufolge sassen im Mercedes fünf Freunde (alle 19 Jahre alt), drei junge Männer und zwei junge Frauen. Sie alle starben beim Unglück. (ene)