Es gebe seit 12.40 Uhr weder Starts noch Landungen am Flughafen in Hamburg (D), erklärte eine Airport-Sprecherin am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Dies, nachdem der Flugbetrieb aufgrund einer Anschlagsdrohung gegen ein Flugzeug aus der iranischen Hauptstadt Teheran am Montag komplett eingestellt worden ist.
Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, am Montagmorgen sei eine Mail mit der Anschlagsdrohung gegen den Flug Teheran–Hamburg eingegangen. Man nehme die Drohung sehr ernst. Weitere Angaben zu den Hintergründen machte er zunächst nicht.
Gegen 12.20 Uhr war die Maschine in Hamburg gelandet. Sie steht aktuell in einem Sonderbereich. Die 198 Passagiere und 16 Crew-Mitglieder haben das Flugzeug inzwischen verlassen und werden in einem eigenen Bereich einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Flugzeug und Gepäck würden durchsucht, hiess es.
Keine grossen Auswirkungen auf Swiss-Flüge
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss ist von der Sperrung des Hamburger Flughafens kaum betroffen. Nach Angaben der Fluggesellschaft kam es lediglich zu einem verspäteten Abflug.
Wie eine Sprecherin der Swiss am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, startete ein Flug nach Hamburg am frühen Nachmittag mit rund einer Stunde Verspätung. Die Swiss ging davon aus, dass der Flughafen in Hamburg bis zur Ankunft des Flugs wieder geöffnet sein würde. Für die weiteren Flüge am Montag plante die Swiss am Montagnachmittag eine reguläre Durchführung.
Gegen 14.15 Uhr gab der Flughafen bekannt, dass der Flugbetrieb wieder aufgenommen wurde. Es könne aber noch zu Verspätungen kommen. (nad)