Das erklärte Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.
Künstliches Fleisch wird mit Hilfe eines Lebensmitteldruckers beispielsweise aus Rinderzellen produziert. Noch ist diese Art der Fleischproduktion allerdings nicht für den Massenmarkt verfügbar. Bei rund 57 Prozent der Deutschen würden die Produkte der Umfrage nach ohnehin «auf keinen Fall» auf dem Teller landen. Für 16 Prozent kommt die Alternative zudem «eher nicht» in Frage.
Immer mehr Menschen möchten Fleischkonsum reduzieren
«Kultiviertes Fleisch minimiert den Bedarf an Ackerland und Wasser, reduziert den Ausstoss von Treibhausgasen und verringert damit insgesamt die Belastung der Umwelt», erklärte Bitkom-Referentin Jana Moritz. Dass Fleisch aus dem 3D-Drucker zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion beitragen kann, denken auch 24 Prozent der Befragten. Zwölf Prozent wären bereit, dafür mehr Geld auszugeben als für herkömmliches Fleisch, elf Prozent sehen Lebensmittel aus dem 3D-Drucker als reines Luxusprodukt.
Generell setzten sich immer mehr Menschen bewusster mit ihrem Fleischkonsum auseinander. Die Auswahl fleischloser Alternativen aus Seitan, Tofu oder Erbsen für die Pfanne und den Grill wachse an, erklärte Bitkom. Für die aktuelle Studie befragte der Verband rund 1000 Menschen ab 16 Jahren. Die Umfrage ist laut Bitkom repräsentativ.
(AFP)