Feuerwehr kämpft in Los Angeles gegen Flammen
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Gebiete evakuiert:Feuersturm frisst Villen in Los Angeles

Mindestens fünf Tote
Feuersbrunst deckt Kluft zwischen Biden und Trump auf

Wegen eines Flammeninfernos sind Zehntausende Menschen in Los Angeles auf der Flucht. Ein kleines Feuer in Pacific Palisades verwandelte sich durch heftige Winde in einen Grossbrand. Im Ticker halten wir dich auf dem Laufenden.
Publiziert: 08.01.2025 um 07:43 Uhr
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Aktualisiert: 02:01 Uhr
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In Schutt und Asche gelegt – ein Wohnviertel in Pacific Palisades.
Foto: X

Auf einen Blick

  • Zehntausende fliehen vor Feuer in Südkalifornien; heftige Winde verschlimmern Lage
  • Prominente wie James Woods betroffen, Filmveranstaltungen in Hollywood abgesagt
  • 30'000 Menschen evakuiert, mehr als 250 Feuerwehrleute im Einsatz
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Daniel MacherRedaktor News
vor 5 Minuten

Paris Hilton und Billy Crystal gehören zu den Stars, die ihr Zuhause bei den Bränden verloren haben

Paris Hilton und Billy Crystal gehören zu den Prominenten, die ihre Häuser bei den in Los Angeles wütenden Bränden verloren haben.

In einem Instagram-Post schrieb Hilton: «Mit meiner Familie zu sitzen, die Nachrichten zu sehen und unser Zuhause in Malibu live im Fernsehen abbrennen zu sehen, ist etwas, das niemand erleben sollte. Dieses Zuhause ist, wo wir so viele kostbare Erinnerungen geschaffen haben.. Mein Herz und meine Gebete gehen an jede Familie, die von diesen Feuern betroffen ist.»

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Schauspieler Billy Crystal teilte CNN mit, dass seine Familie «am Boden zerstört» ist über den Verlust ihres Zuhauses. «Worte können das Ausmass der Zerstörung, die wir erleben, nicht beschreiben,» sagte er.

Viele Prominente betroffen

Auch Schauspieler Cameron Mathison teilte ein Video, das zeigt, wie sein Zuhause zu schwelenden Ruinen wird. «Wir sind sicher. Aber das ist, was von unserem schönen Zuhause übrig bleibt. Unser Zuhause, in dem unsere Kinder aufgewachsen sind und wo sie ihre eigenen Kinder eines Tages aufziehen wollten.»

Auch die Sängerin und Songwriterin Diane Warren postete ein Bild vom Strand vor ihrem Haus und fügte hinzu, dass das Anwesen, das sie seit fast drei Jahrzehnten besitzt, im Feuer verloren ging.

Weitere Prominente und Stars, die ihre Zuhause in Los Angeles verloren haben: Schauspielerin und Pop-Sängerin Mandy Moore, Talkshow-Moderatorin Ricki Lake, der frühere Schauspieler James Woods und zahlreiche Berühmtheiten mehr.

08.01.2025, 23:08 Uhr

Feuersbrunst zeigt Kluft zwischen Biden und Trump auf

Selbst am berühmten Sunset Boulevard mitten in Los Angeles wütet das Inferno.
Foto: Getty Images

Während am Mittwoch in ganz Los Angeles County Gemeinden in einer Welle von Waldbränden brannten, brachte die Krise Unterschiede zwischen dem neuen und dem scheidenden US-Präsidenten sowie deren Beziehungen zu Kalifornien ans Licht.

Präsident Joe Biden stand neben Gouverneur Gavin Newsom, einem Mitdemokraten, in einer Feuerwehrstation in Santa Monica und versprach, dem Staat volle Bundesunterstützung zu leisten. «Wir sind bereit, alles zu tun, was nötig ist, und so lange es dauert, um diese Brände unter Kontrolle zu bekommen», sagte Biden.

Nur Stunden zuvor hatte der republikanische Präsident Elect Donald Trump – wenige Tage vor seiner Amtseinführung am 20. Januar – «Newscum und seine Los-Angeles-Crew» für die sich entwickelnde Katastrophe verantwortlich gemacht.

«Ultimativer Preis»

In einem Beitrag auf seiner Social Media Plattform Truth Social schrieb Trump, der demokratische Gouverneur habe eine «Wiederherstellungserklärung für Wasser» verweigert. Regen- und Schmelzwasser hätten nicht gespeichert werden dürfen und konnten so nicht nach Süden für Löscharbeiten in die brennenden Gebiete fliessen.

Strenge Naturschutzgesetze verbieten zudem die Säuberung und Räumung von Fallholz aus Wäldern, was Brandgefahr erhöht.

«Jetzt wird der ultimative Preis bezahlt», schrieb Trump. «Ich werde fordern, dass dieser inkompetente Gouverneur erlaubt, dass wunderschönes, sauberes, frisches Wasser nach Kalifornien fliesst!»

08.01.2025, 15:40 Uhr

Melde dich bei Blick!

Bist du selbst vor Ort? Oder kennst du jemanden, der von den Bränden in Los Angeles betroffen ist? Melde dich gerne via WhatsApp unter +41 79 813 80 41 bei uns.

08.01.2025, 15:38 Uhr

Hier wüten die Brände

Im Grossraum Los Angeles wüten bereits vier Brände. Das «Palisades Feuer» hat bisher eine Fläche von über 2000 Hektaren und rund 1000 Gebäude zerstört. Auch das «Eaton Feuer» im Nordosten der Stadt hat eine grosse Zerstörungskraft. Dort verbrannte das Feuer bisher 890 Hektare. Bisher wurden zwei Todesopfer gemeldet, viele weitere Personen sind nach Angaben der Behörden verletzt worden.

Zwei Brände gibt es zudem nördlich vom «Palisades Feuer». 

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Ein weiteres Feuer ist in der Stadt Oxnard ausgebrochen, die zwischen Los Angeles und Santa Barbara liegt. 

vor 17 Minuten

Oscar-Nominierungen wegen Grossbränden verschoben

Die Grossfeuer im Raum Los Angeles wirken sich nun auch auf die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen aus. Am 17. Januar wollte die Filmakademie die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis verkünden.

Dies werde aufgrund der Brände zwei Tage später stattfinden, teilte Geschäftsführer Bill Kramer in einem Brief an die rund 10'000 Mitglieder mit, wie US-Medien berichteten. Das gibt den Filmschaffenden mehr Zeit, über die Kandidaten abzustimmen.

«Wir denken an euch»

Kramer drückte den von den Bränden Betroffenen sein Mitgefühl aus. «So viele unserer Mitglieder und Branchenkollegen leben und arbeiten im Raum Los Angeles, und wir denken an euch», zitierte die «Los Angeles Times» aus dem Brief. Die 97. Verleihung der Oscars ist für den 2. März geplant.

Die Verleiher der renommierten Critics Choice Awards hatten zuvor ihre für diesen Sonntag geplante Trophäen-Gala in Santa Monica aufgrund der Brände verschoben. «All unsere Gedanken und Gebete sind mit denen, die gegen die zerstörerischen Feuer ankämpfen und mit allen, die davon betroffen sind», hiess es in einer Mitteilung von Verbandschef Joey Berlin.

08.01.2025, 23:18 Uhr

Alle Brände ausser Kontrolle, fünf Tote und gigantische Schadensumme

Die Feuersbrunst löscht ganze Villenviertel am mondänen Strand von Malibu aus.
Foto: keystone-sda.ch

Die verheerenden Waldbrände in der Region der US-Metropole Los Angeles in Kalifornien haben mindestens fünf Todesopfer gefordert. Laut Feuerschutzbehörde Cal Fire breiteten sich am Mittwochvormittag (Ortszeit) vier Feuer auf mindestens 23 Quadratkilometern aus. Alle Brände waren demnach noch vollständig ausser Kontrolle.

Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, bestätigte zwei Tote, sagte aber, dass die genaue Todesursache noch untersucht werde. Kurz darauf bestätigten die Behörden drei weitere Todesopfer.

US-Präsident Joe Biden schickte die Nationalgarde in die Brandgebiete. Mehr als 70'000 Menschen, darunter viele Prominente, wurden dazu aufgerufen, ihr Zuhause zu verlassen. Schwere Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde fachten die Feuer immer weiter an und erschwerten die Löscharbeiten.

Viele Verletzte, gigantische Schadensumme

Brandbekämpfung aus der Luft sei nur sehr schwer möglich, teilten die Behörden mit. Mehrere Menschen, unter anderem auch eine Feuerwehrfrau, erlitten Brandverletzungen, wie der US-Sender ABC berichtete. Es gebe eine «grosse Zahl» an verletzten Bewohnern, die ihr Zuhause nicht rechtzeitig verliessen, sagte Marrone vor den Medien.

In einer ersten Schätzung geht die US-Grossbank JP Morgan von einem Versicherungsschaden von bis zu zehn Milliarden Dollar aus.

08.01.2025, 21:35 Uhr

Hausbesitzer: «Wenn wir irgendwann zurückkehren, weiss ich nicht, wohin»

«Das ist das schlimmste Szenario, das sich gerade vor unseren Augen abspielt», sagt Hausbesitzer Kyle Owens gegenüber ABC News. Mit seiner Frau Zibby besitzt er ein Anwesen in Pacific Palisades. Die beiden weilen aktuell in New York und beobachteten über ihre Überwachungskamera, wie die Flammen die umliegende Gegend verschlangen. 

Die Flammen nähern sich dem Haus der Owens an.

Kurz darauf fiel der Strom aus. Das Ehepaar steht vor einer ungewissen Zukunft: «Wenn wir irgendwann zurückkehren, weiss ich nicht, wohin wir zurückkehren.»

Sorgen machen sie sich auch um den Buchladen von Zibby Owens in Santa Monica. Dort gilt ebenfalls eine Evakuierungswarnung. «Es ist undenkbar, dass dieser Ort verschwinden könnte», sagt Zibby dem Sender. 

08.01.2025, 20:00 Uhr

«Inkompetent»: Trump greift kalifornischen Gouverneur an

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich auf Truth Social zu den Bränden in Kalifornien geäussert. In einem Post kritisiert er den demokratischen Gouverneur Gavin Newsom scharf. Newsom habe sich geweigert, eine Massnahme zu erlassen, die dazu geführt hätte, Wasser aus dem Norden Kaliforniens in den Süden zu pumpem, behauptete er. «Ich werde verlangen, dass dieser inkompetente Gouverneur schönes, sauberes Wasser nach Kalifornien fliessen lässt. Er trägt die Schuld daran», schrieb er weiter.

Newsom reagierte bislang nicht auf Trumps Vorwürfe. Die beiden Politiker gerieten aber bereits in der Vergangenheit wegen Waldbrände aneinander. 

Foto: keystone-sda.ch
08.01.2025, 19:16 Uhr

Gouverneur sendet Truppen der kalifornischen Nationalgarde

Der Gouverneur von Kalifornien entsendet Truppen der Nationalgarde nach Los Angeles, um die Feuerwehrleute bei der Bekämpfung der vier Brände zu unterstützen. 

Die Feuerwehren sind angesichts des Infernos enorm gefordert. Der Präsident der kalifornischen Berufsfeuerwehr sagte gegenüber CNN, dass einige Mitglieder 36- oder gar 48-Stunden-Schichten arbeiten. Viele Feuerwehrwagen würden für derartige Notfälle Verpflegung und Wasser mit sich führen, aber es sei das Adrenalin, das die Feuerwehrleute so lange aktiv hält. «Man verliert einfach das Zeitgefühl.»

08.01.2025, 19:04 Uhr

Feuerwehrchef: «Wir haben nicht genug Leute, um die Brände zu bekämpfen»

Die Feuerwehr des Los Angeles County und alle 29 Feuerwehren im Kreis seien «auf eine derartige grossflächige Katastrophe nicht vorbereitet» gewesen, sagte der Feuerwehrchef Anthony C. Marrone am Mittwoch vor den Medien. «Es gibt im Los Angeles County nicht genug Feuerwehrleute, um vier einzelne Brände dieses Ausmasses zu bekämpfen.» Man sei auf ein oder zwei grosse Buschbrände vorbereitet gewesen, aber nicht auf vier. 

Feuerwehrchef Marrone vor den Medien.
08.01.2025, 18:25 Uhr

Alle Hydranten im Viertel Pacific Palisades vorübergehend trocken

Los Angeles hat im Kampf gegen die Brände ein grosses Problem: Wassermangel. Laut der Geschäftsführerin des Los Angeles Departement für Wasser und Energie waren am Mittwoch um drei Uhr (Ortszeit) alle Hydranten im Viertel Pacific Palisades, wo das verheerendste Feuer wütet, vorübergehend trocken. Grund dafür sei Wassermangel in drei riesigen Tanks. 

«Wir konnten die Tanks nicht schnell genug füllen. Der Wasserverbrauch stieg schneller, als wir Wasser bereitstellen konnten», wird sie von CNN zitiert. Weitere Tanks würden geschickt und nachgefüllt, um die Versorgung zu ergänzen. 

Die Behörden von Los Angeles fordern die Einwohner der Stadt auf, sparsam mit Wasser umzugehen.

08.01.2025, 17:16 Uhr

Bisher zwei Tote bei Bränden

Zwei Zivilisten sind bei einem der verheerenden Brände in Los Angeles ums Leben gekommen, sagte der Feuerwehrchef des Countys, Anthony C. Marrone, bei einer Pressekonferenz am Mittwochmorgen. Die Todesursache sei noch unklar.

Es habe «eine große Zahl schwerer Verletzungen unter den Bewohnern gegeben, die nicht evakuiert wurden, sowie unter den Ersthelfern, die an der Front sind», sagte Marrone weiter. 

08.01.2025, 16:52 Uhr

Feuerwehrmann zu Blick: «Es ist unmöglich, das Feuer vom Boden aus zu löschen»

Wegen eines Flammeninfernos sind Zehntausende Menschen in Los Angeles auf der Flucht. Jan Bauke von Schutz & Rettung Zürich gibt seine Einschätzungen zum Grossbrand in Kalifornien ab.

«Es ist unmöglich, das Feuer vom Boden aus zu löschen»
0:47
Feuerwehrmann zum Brand in LA:«Es ist unmöglich, das Feuer vom Boden aus zu löschen»
08.01.2025, 16:32 Uhr

Palisades-Feuer: Rauchfahne reicht über 160 Kilometer in den Pazifischen Ozean

Ein Satellitenbild zeigt, wie sich die Rauchwolke des Palisades-Feuers – dem aktuell verheerendsten Brand in Los Angeles – nach Südwesten ausbreitet. Gemäss CNN erstreckt sich die Rauchfahne, angetrieben durch die starken Winde, über mehr als 160 Kilometer vor der Küste Kaliforniens bis in den Pazifischen Ozean. 

Zehntausende Menschen sind in Südkalifornien vor rasch um sich greifenden Flammen auf der Flucht. Ein zunächst kleines Feuer am Westrand von Los Angeles verwandelte sich durch heftige Winde rasch in ein Inferno. Die Anwohner von Pacific Palisades an der Pazifikküste mussten teils fluchtartig ihre Häuser verlassen.

30'000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen, teilte die Feuerwehrchefin von Los Angeles, Kristin M. Crowley, am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit. Berichte über Verletzte gäbe es zunächst aber nicht, allerdings seien mehrere Gebäude in Flammen aufgegangen, sagte Crowley.

Chaotische Szenen auf den Strassen

Den Einsatz von mehr als 250 Feuerwehrleuten beschrieb sie als «extrem schwierig». Auf einigen Strassen in dem wohlhabenden Stadtviertel spielten sich chaotische Szenen ab. Der Verkehr kam zum Erliegen, Autos steckten im Stau fest. Einige liessen ihre Fahrzeuge zurück und brachten sich zu Fuss in Sicherheit. Mit Bulldozern habe die Feuerwehr abgestellte Autos aus dem Weg räumen müssen, um mit ihren Löschwagen weiterzukommen, berichtete der Sender KTLA.

«Es ist schlimm, es ist wie ein Inferno», sagte Lori Libonati, die aus ihrem Haus in Pacific Palisades flüchtete, der «Los Angeles Times». Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat für die Region den Notstand erklärt. Er warnte vor einem «höchst gefährlichen Windsturm» und mahnte die Anwohner, den Evakuierungsaufrufen der Feuerwehr zu folgen. Pacific Palisades ist ein wohlhabender Stadtteil im Westen von Los Angeles mit rund 25'000 Einwohnern. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser.

Dichter Rauch über der Stadt

In kurzer Zeit hatten sich die Flammen auf ein Gebiet von mehr als fünf Quadratkilometern ausgebreitet, wie die Behörden meldeten. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. Dichter Rauch über dem hügeligen Hinterland war von den Stränden in Los Angeles zu sehen. Am Abend tauchte die bedrohliche Feuersbrunst den Himmel in rotes Licht.

Das Feuer war am Dienstagvormittag (Ortszeit) ausgebrochen, als heftige Winde tobten. Die Wetterbehörde hat für die Region trockene Starkwinde vorhergesagt, die Feuer schnell vorantreiben können.

Veranstaltungen abgesagt

Wegen der Wetterlage wurden in Hollywood mehrere Veranstaltungen abgesagt. Filmstudios cancelten die geplanten Premierenfeiern für die Filme «Unstoppable» und «Wolf Man», berichtete das Branchenportal «Hollywood Reporter». Auch eine Vorführung des Films «I'm Still Here», die von Regisseur Guillermo del Toro moderiert werden sollte, wurde demnach abgesagt. Del Toro habe wegen der Feuer sein Haus verlassen müssen, hiess es.

Schauspieler James Woods liess seine Follower auf X wissen, dass er in Sicherheit sei. «Ich weiss in diesem Moment nicht, ob unser Haus noch steht», schrieb er bei dem Kurznachrichtendienst. Auf seiner Strasse seien traurigerweise einige Häuser abgebrannt, führte er weiter aus.

Trockenes Wetter verschärft die Lage

Erst im Dezember hatte ein zerstörerischer Waldbrand in dem kalifornischen Küstenort Malibu gewütet. Die Flammen drangen aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vor. Die berühmte Küstenstrasse Pacific Coast Highway musste streckenweise gesperrt werden. Mehrere Häuser brannten ab.

Tausende Anwohner waren von Evakuierungen betroffen, darunter Prominente wie die Sängerin Cher, die Schauspielerinnen Jane Seymour und Mira Sorvino sowie die Schauspieler Mark Hamill und Dick Van Dyke.

In Südkalifornien blieben in den letzten Monaten Regenfälle weitgehend aus. Trockene Vegetation entzündet sich unter diesen Bedingungen leicht. Wegen extremer Winde hatten die Behörden in dieser Woche die höchste Warnstufe für Feuergefahr ausgerufen.

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