Sie war verlobt, hatte gerade eine eigene Praxis in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri eröffnet. Doch dann wurde Sarah S.* (†39) aus dem Leben gerissen. Ihre Leiche wurde am Morgen des 13. Januar in der Wohnung ihres Verlobten Robert D.* gefunden. Er hatte selbst den Notruf gewählt.
Der Feuerwehrmann lernte S. kennen, als sie in der Notaufnahme arbeitete, kurz nachdem sie nach St. Louis gezogen war. Der plötzliche Tod der jungen Frau wird untersucht, wie die Polizei gegenüber Fox News bestätigt.
«Meine Verlobte hat sich gerade erschossen»
Es gibt zwar keine Anzeichen von Gewalt, doch die Ermittler sind trotzdem alarmiert. Denn: Es ist nicht das erste Mal, dass eine Leiche in der Wohnung von Robert D. gefunden wurde. Schon 2021 kam seine damalige Verlobte, Grace H.* (35), ums Leben. Sie hatte eine Schusswunde am Kopf.
Auch damals meldete sich Robert D. beim Notruf. «Meine Verlobte hat sich gerade erschossen», sagte er damals am Telefon. Die Familie von H. zweifelt bis heute daran und hat D. verklagt. Ihre Theorie: Entweder habe er sie getötet oder in den Selbstmord getrieben. D. selber bestreitet die Vorwürfe.
«Wir wussten nicht, was wir tun sollten»
Nun, drei Jahre später, die nächste tote Verlobte. Als die Familie von Sarah S. von der ersten Verlobten und ihrem Schicksal erfuhr, wollten sie die junge Frau warnen. Ihre Mutter schickte ihr mehrere Nachrichten. Doch S. ignorierte die Warnungen, und ihre Mutter hörte auf, weiterzuschreiben: «Sie war erwachsen. Wir wussten nicht, was wir tun sollten.»
Laut der Familie von S. litt sie seit ihrem sechsten Lebensjahr an Morbus Perthes, eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes. Später wurde auch das Mastzellen-Aktivierungssyndrom diagnostiziert, das mit starken Bauchkrämpfen und Durchfall einhergeht, wie die Mutter gegenüber «Fox News» sagt. Mit Medikamenten habe sie das unter Kontrolle gehabt. Ob der plötzliche Tod im Zusammenhang mit den Erkrankungen steht, wird ebenfalls untersucht.
* Namen bekannt