Über sechs Monate lang narrte Drogen-Boss Joaquín Guzmán Loera, besser bekannt als «El Chapo», die Polizei. Seine Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano war für die Behörden eine Schmach.
Im vergangenen Juli schlüpfte er durch ein Loch in der Dusche seiner Knast-Zelle und floh durch einen eineinhalb Kilometer langen Tunnel in die Freiheit (BLICK berichtete). Fast genauso unglaublich wie seine Flucht, sind die Umstände, die zu seiner Verhaftung geführt haben: Tacos haben «El Chapo» verraten.
Die mexikanischen Fahnder waren dem Drogen-Baron bereits dicht auf den Fersen – eine grosse Bestellung Tortillas führte sie letztlich zum Ziel.
Einer von Guzmáns Vertrauten holte laut der «New York Times» am 8. Januar nach Mitternacht in einer Beiz in Los Mochis eine riesige Portion Tacos ab. Fast-Food für rund dreizehn Leute. Unter ihnen der milliardenschwere Chef des Sinaloa-Kartells.
IMAGE-ERROR (inline_image_6260998097761069609)Nur Stunden später stürmte die Spezialeinheit das aktuelle Versteck des meistgesuchten Drogenhändlers der Welt. Der Rest ist Geschichte. Nach einer Schiesserei mit fünf Toten und einer weiteren Verfolgungsjagd ging der Sinaloa-Boss den Behörden ins Netz. Zum dritten Mal seit 1993. (mad)