Ismael «El Mayo» Zambada, Mitbegründer des Sinaloa-Kartells, wurde zusammen mit einem Sohn seines früheren Partners Joaquín «El Chapo» Guzmán in Gewahrsam genommen, wie US-Justizminister Merrick Garland mitteilt.
Mexikanischen Medienberichten zufolge stellten sich Zambada und Joaquín Guzmán López freiwillig den Behörden. Auf den Kopf von Zambada war eine Belohnung von bis zu 15 Millionen US-Dollar ausgesetzt.
Anklagen wegen Drogen, Geldwäsche und Mord
Gegen Zambada liegen mehrere Anklagen in den USA vor, unter anderem wegen Verschwörung zur Herstellung von Kokain, Heroin, Methamphetamin und Fentanyl, zu Mord und Geldwäsche. «El Mayo und Guzmán López reihen sich ein in eine immer länger werdende Liste von Anführern und Verbündeten des Sinaloa-Kartells, die das Justizministerium in den Vereinigten Staaten zur Rechenschaft zieht», sagt Garland.
Ein weiterer Sohn von «El Chapo», Ovidio Guzmán, wurde im September von Mexiko an die USA ausgeliefert. Der Anführer des Sinaloa-Kartells selbst war 2019 in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Joaquín Guzmán waren zuvor in Mexiko zwei spektakuläre Gefängnisausbrüche gelungen, bevor er endgültig festgenommen wurde.